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Photovoltaik-Beratung: Tipps zur Planung

Über diesen Artikel

Lesezeit

4 Minuten

Veröffentlichung

12.04.2022

Letztes Update

20.04.2022

Energie günstiger und nachhaltiger nutzen: Mit Solarenergie geht das. In diesem Artikel erhältst du einen Überblick und eine erste Beratung zum Thema Photovoltaik (PV).

Inhalt des Blogartikels

Vor der Photovoltaik-Beratung: Was ist eine PV-Anlage überhaupt?

Photovoltaikanlagen machen sich die Energie der Sonne zunutze: Mittels Solarzellen nehmen sie Sonnenlicht auf und wandeln dieses in Strom um. Für eine optimale Sonneneinstrahlung werden vor allem größere Anlagen in der Regel auf dem Dach montiert. Kleinere Anlagen mit bis zu zwei Solarmodulen kannst du aber auch auf dem Balkon, im Garten oder auf der Terrasse installieren. Mit der Vor-Ort-Beratung von Fachleuten findet sich bestimmt auch bei dir ein Ort, an dem du Photovoltaik nutzen kannst. Mit dem Einsatz von Photovoltaik kannst du die Abkehr von fossilen Brennstoffen unterstützen und ordentlich bei deinen persönlichen Energiekosten sparen. Übrigens: Die PV-Anlage ist nicht zu verwechseln mit einer Solarthermie. Diese konvertiert Sonnenenergie in Wärme statt in Strom.

 

Für wen sich Photovoltaik lohnt und weshalb persönliche Beratung zählt

Ob Privatperson oder Unternehmen: Sofern du Eigentümer eines Gebäudes bist oder das Okay deines Vermieters hast, darfst du eine Photovoltaikanlage installieren. Allerdings ist das nicht immer sinnvoll und wirtschaftlich. So muss das Gebäude zum Beispiel die baulichen Voraussetzungen für die Anlage erfüllen. Es muss geklärt werden, ob das Dach geeignet ist für die Montage, ob genug Fläche für die Installation einer PV-Anlage vorhanden ist und ob sie in dem dafür notwendigen Zustand ist. Außerdem ist die Lage entscheidend. Schließlich ist ein gewisses Maß an Sonneneinstrahlung nötig, um genügend elektrische Energie zu erzeugen. Damit deine Anlage die Sonnenstunden voll ausnutzen kann, lassen sich die Solarmodule im besten Fall nach Süden ausrichten – zumindest bei einem Spitzdach. Bei einem Flachdach bietet sich dagegen eher eine Ausrichtung nach Osten beziehungsweise Westen an, da du so mehr von der Fläche des Daches nutzen kannst. 

Für eine wirtschaftliche Betreibung sind also folgende Faktoren ausschlaggebend: 

  • Die Auswahl der richtigen Komponenten
  • ein stimmiges Anlagenkonzept 
  • die richtige Größe der Photovoltaikanlage. 

Bevor dich jetzt aber der Mut verlässt, lass dir gesagt sein: In vielen Fällen lohnt sich eine Photovoltaikanlage. Im Rahmen kompetenter Photovoltaik-Beratung helfen dir Profis, die für deine individuelle Situation beste und wirtschaftlichste Lösung zu finden. Das rechnet sich: Mittels der PV-Anlage kannst du gut ein Drittel deines Stromeigenbedarfs decken, in Kombination mit einem Solarspeicher sogar gut 70 Prozent. Da sich überschüssige Energie – also jener Strom, denen du nicht für deinen Eigenverbrauch benötigst – ins Stromnetz einspeisen lässt, kannst du in besonders sonnenreichen Zeiten mit der Einspeisevergütung sogar noch etwas dazuverdienen.

 

Beratung bei Steuerfragen zu Photovoltaik

Aber aufgepasst: Verbrauchst du deinen erzeugten Solarstrom nicht ausschließlich selbst, musst du die EEG-Umlage zahlen. Diese dient dem Ausbau erneuerbarer Energien und wird jedes Jahr neu bestimmt. Bei PV-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 30 Kilowatt wird die Umlage sogar schon bei reinem Eigenverbrauch fällig – wenn auch mit einer Ermäßigung auf 40 Prozent.

Insofern ist es wichtig, Umfang und Einsatz deiner Photovoltaikanlage vorab genau zu bestimmen und Vorzüge abzuwägen. Betreibst du deine PV-Anlage als Privatperson, ist dafür zum Beispiel keine Gewerbeanmeldung notwendig. Unter bestimmten Voraussetzungen musst du nicht einmal eine Steuererklärung für den Anlagenbetrieb abgeben. Außer, du möchtest von Steuervorteilen profitieren: Gegebenenfalls kannst du Betriebs- und Installationskosten absetzen. Solltest du dagegen vorhaben, als Betreiber eines Gewerbebetriebs Strom für den Eigenverbrauch oder zur Einspeisung in das öffentliche Netz zu erzeugen, gelten andere gesetzliche und steuerliche Voraussetzungen. Am besten holst du dir auch für das Thema Photovoltaik und Steuern persönliche Beratung von Fachleuten.

 

Finanzierung und Förderung von Photovoltaikanlagen

 Für eine Solaranlage plus Montage zahlst du in der Regel etwa einen mittleren fünfstelligen, mindestens aber vierstelligen Betrag (die genauen Kosten sind unter anderem von der Anlagenleistung abhängig). Bei der Finanzierung einer PV-Anlage kannst du allerdings finanzielle Unterstützung erhalten: Die staatliche Förderung durch KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle), und der Länder und Kommunen erleichtern die Investition deutlich. 

Tipp: Die KfW fördert inzwischen keine Stromspeicher mehr. Unter bestimmten Umständen sind diese im Rahmen von Förderprogrammen vieler Städte, Gemeinden und Bundesländer förderfähig. Sprich dieses Thema also unbedingt bei der Beratung zu deiner Photovoltaikanlage an.

 

Photovoltaik-Beratung in der Praxis: Tipps für die Planung deiner PV-Anlage

Damit du maximal von deiner PV-Anlage profitierst, solltest du bei der Photovoltaik-Beratung und -Planung folgende Punkte immer vor Augen haben:

  • Lege deine Ziele und Absichten fest
    Möchtest du an deiner PV-Anlage verdienen, Energie und Kosten sparen, dich autark versorgen oder etwas für die Umwelt tun? Je nach Ziel, bietet sich eine andere Planung und Dimensionierung deiner Anlage an.
  • Wähle die passenden Solarmodule
    Sogenannte Kristalline Photovoltaikmodule bestehen aus Silizium, Dünnschichtmodule hingegen aus mehreren Materialien. Daneben bietet der Markt noch weitere Varianten für Solarmodule, welche unterschiedliche Vorteile haben. 
  • Vermeide Verschattung durch Verschmutzung
    Nicht nur Offensichtliches wie Schornsteine und Antennen kann die Sonneneinstrahlung einschränken: Verschmutzung wie in landwirtschaftlich geprägten Gegenden beispielsweise über die Luft machen eine regelmäßige Reinigung der Module notwendig.  
  • Bedenke alle Komponenten deiner PV-Anlage
    Zu einer Photovoltaikanlage gehören nicht nur die Solarmodule. Überlege dir, wo du den Wechseltrichter platzieren kannst und ob du einen neuen Zählerschrank benötigst. Entscheide außerdem, ob du die Solarkabel innerhalb oder außerhalb des Gebäudes verlegen möchtest.
  • Lass dich von Profis unterstützen
    Von der Technik über die gesetzlichen Bestimmungen bis hin zu finanziellen Fragen sind PV-Anlagen komplexe Angelegenheiten. Es ist daher fast immer sinnvoll, für deine Photovoltaikanlage Beratung von Spezialisten in Anspruch zu nehmen. So kannst du dir sicher sein, die für dich optimal passende und maximal effiziente Anlage zu erhalten.
  • Ziehe die Ergänzung durch eine Solarthermie in Erwägung
    Wenn du Photovoltaik-Beratung in Anspruch nimmst, frage einmal nach der zusätzlichen Möglichkeit einer Solarthermie. Mit der Kombination aus PV-Anlage und Solarthermie nutzt du Sonnenenergie in vollem Umfang.

 

Werde unabhängiger und nachhaltiger mit Sonnenenergie

Photovoltaik ist ohne Frage eine der wichtigsten Technologien für die Energiegewinnung der Zukunft. Allerdings kannst du schon heute davon profitieren und Sonnenlicht zur nachhaltigen, autarken und vor allem kostengünstigen Stromerzeugung nutzen. Zwar ist die Anschaffung einer PV-Anlage mit hohen Kosten verbunden und die Montage durchaus anspruchsvoll. Mit fachmännischer Unterstützung und Beratung bei der Photovoltaik-Planung bekommst du aber eine Anlage, auf die du dich viele Jahre verlassen kannst – und die sich schneller rentieren wird, als du gedacht hättest. 

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