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Von einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch dein Geldbeutel. Aber weißt du, ob sich dein Haus für die Erzeugung von Solarstrom überhaupt eignet? Was musst du bei der Planung der Photovoltaikanlage alles beachten? Und wie sieht es mit der Finanzierung aus? Photovoltaik-Berater sollen bei der Beantwortung dieser Fragen helfen. Entsprechende Beratungsangebote gibt es sowohl von unabhängigen Stellen wie der Verbraucherzentrale als auch von Energieversorgern und Installationsbetrieben von Solaranlagen. Woran du eine gute Beratung erkennst, verraten wir in diesem Artikel.
Ob sich die Anschaffung einer Photovoltaikanlage lohnt, hängt von sehr vielen Faktoren ab, die sich nicht pauschalieren lassen. So müssen zum Beispiel die baulichen Voraussetzungen für die Anlage stimmen – nicht jedes Dach eignet sich für die Installation. Außerdem ist die Lage deines Hauses entscheidend für die Frage, ob die Sonneneinstrahlung überhaupt ausreicht, um eine Solaranlage sinnvoll zu betreiben. Die Auswahl der richtigen Komponenten, ein stimmiges Anlagenkonzept und natürlich die richtige Größe der Photovoltaikanlage spielen für die Wirtschaftlichkeit wichtige Rollen. Nicht zuletzt sind die Finanzierungsfragen und Möglichkeiten an Förderungen zu klären. Ein kompetenter Berater kann dir bei all diesen Fragen hilfreich zur Seite stehen.
Tipp: Einen Teil der Planung kannst du bereits selbst im Vorfeld erledigen, indem du einen Blick in dein örtliches Solarkataster wirfst. Einen solchen Energieatlas gibt es für die meisten Städte und Regionen im Internet, oft auch für ganze Bundesländer.
Wie viel Zeit eine Solarberatung in Anspruch nimmt, hängt vom Umfang der Beratungsleistung ab. Einen ersten unabhängigen Überblick über die Eignung deines Hauses für eine Photovoltaikanlage geben die Beratungsangebote der Verbraucherzentralen. Bei diesen sogenannten Solarchecks erfährst du nicht nur, ob sich dein Gebäude bzw. die Wohnsituation für den Betrieb einer Photovoltaikanlage eignet, sondern auch, ob die Nutzung von Solarthermie zur Heizungsunterstützung eine Option ist. Die Beratung sollte bei dir Zuhause stattfinden, damit der Berater alles in Augenschein nehmen kann. Planst du einen Neubau, ist die Beratung auch anderweitig möglich, dann sollten jedoch alle relevanten Bau- und Planungsunterlagen vorliegen.
Die Inhalte der Beratungsangebote unterscheiden sich je nach Anbieter. Seriöse Beratungen sollten jedoch mindestens die folgenden Punkte umfassen:
Am Ende steht die Beurteilung des Beraters, die allerdings kein vollständiges Gutachten sein kann. Danach hast du aber eine gute Vorstellung davon, ob sich die Nutzung von Solarstrom für dich lohnt oder nicht.
Tipp: Es ist sinnvoll, mehrere Meinungen einzuholen. Verlass dich nicht nur auf die Meinung des Fachbetriebs, der den Auftrag für die neue Solaranlage haben möchte. Gute und seriöse Anbieter raten dir im Zweifel von bestimmten Anlagenkonzepten ab, wenn sie für deine Situation ungeeignet sind.
Im Beratungsgespräch werden außerdem oft Punkte angesprochen, welche die Wirtschaftlichkeit der Anlage betreffen. Ab wie viel Kilowattstunden pro Jahr lohnt es sich, die Einspeisevergütung nach dem EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) zu nutzen und wann ist der Eigenverbrauch des gewonnenen Stroms sinnvoller? Dies hängt beispielsweise von deinem aktuellen Stromverbrauch bzw. der Anzahl der Bewohner ab. Setzt du auf den Eigenverbrauch, bietet sich die zusätzliche Anschaffung eines Stromspeichers an, damit du die Energie zu besonders sonnenreichen Zeiten für die spätere Nutzung zwischenspeichern kannst.
Die meisten Beratungsangebote richten sich an Privatleute. Solltest du vorhaben, als Betreiber eines Gewerbebetriebs Strom für den Eigenverbrauch oder zur Einspeisung in das öffentliche Netz zu erzeugen, gelten andere gesetzliche und steuerliche Voraussetzungen. Als Privatmensch benötigst du hingegen für die Einspeisung von Solarstrom aus kleinen Anlagen in der Regel keine Gewerbeanmeldung. Die staatliche Förderung durch KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle), Länder und Kommunen erleichtert die Investition deutlich. Bei der Antragstellung kann dich der Berater unterstützen, im Regelfall musst du die Beantragung aber selbst vornehmen (zum Beispiel bei der KfW über die Hausbank).
Tipp: Obwohl die KfW inzwischen keine Stromspeicher mehr fördert, sind sie unter bestimmten Umständen je nach Wohnort durch Förderprogramme von Städten und Gemeinden bzw. der jeweiligen Bundesländer eventuell förderfähig. Beachte dies bei der Auswahl deines Photovoltaik-Beraters, denn er sollte sich auch in diesen Fragen auskennen.
Für eine professionelle Photovoltaik-Beratung musst du etwa einen Zeitrahmen von 1 bis 3 Stunden einkalkulieren. Die Kosten richten sich nach der Gebäudegröße und sind je nach Anbieter zwischen 200 und 300 Euro anzusetzen. Hier punkten die Verbraucherzentralen, da ihre Beratung durch das Bundeswirtschaftsministerium subventioniert wird und dich lediglich 30 Euro kostet. Für einkommensschwache Haushalte ist sie sogar komplett kostenfrei. Um mit diesen Angeboten mithalten zu können, bieten andere Berater häufig Verrechnungen ihrer Leistung bei Abschluss eines Kauf- und Installationsvertrags für eine Photovoltaikanlage an. Im Zweifel solltest du jedoch immer mehrere Meinungen einholen, um nicht die Katze im Sack zu kaufen.
Was ist bei einer Photovoltaikanlage zu beachten?
Eine Beratung informiert darüber, was du beim Kauf einer Photovoltaik beachten solltest. Dabei werden berücksichtigt:
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