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- Solarthermie
- Warum sich die Solarthermie lohnt
Inhalt des Blogartikel
- Nutzen einer Solarthermie: Darum lohnt es sich für dich
- Diesen Nutzen bringt eine Solaranlage
- So lohnt sich Solarthermie für deine Heizung
- Lohnt sich Solarthermie eher für Warmwasser?
- Mit diesen Kosten musst du für eine Solarthermieanlage rechnen
- Die Solarthermie lohnt sich, wenn …
Nutzen einer Solarthermie: Darum lohnt es sich für dich
Eine Solarthermieanlage auf dem Dach zu haben, macht ein gutes Gewissen. Schließlich gewinnst du damit Energie direkt aus dem Licht der Sonne und verbrauchst keine fossilen Brennstoffe wie Gas oder Öl. Auch die CO2-Emission durch das Verbrennen von Holz, zum Beispiel in Pelletheizungen, fällt aus. Und das Beste: Um Warmwasser zu gewinnen oder für die Heizungsunterstützung, fallen kaum Betriebskosten an.
Allerdings hat die Solarthermie auch einen Nachteil: Die Installation einer solchen Anlage ist relativ teuer. Da stellt sich doch die Frage: Lohnt sich Solarthermie überhaupt? Wir geben dir die Antwort darauf.
Diesen Nutzen bringt eine Solaranlage
Gerade in der heutigen Zeit lohnt sich Solarthermie vor allem im Hinblick auf das Stichwort „ökologischer Fußabdruck“. Denn die Anlage verbraucht weder fossile noch nachwachsende Rohstoffe, schließlich spendet die Sonne ihre Energie jederzeit. Es werden während des Betriebs der Solarthermie keine umweltschädlichen Abgase produziert. Der gesamte CO2-Ausstoß eines Hauses reduziert sich dadurch um durchschnittlich 50 Prozent.
Diese Ressourcen werden durch die Solarthermie geschont
Für jede Kilowattstunde (kWh), die du mit Sonnenenergie produzierst, sparst du etwa
- 0,25 Kilogramm Brennholz
- 0,12 Kubikmeter Heizgas
- 0,09 Liter Heizöl
Soweit zum guten Umweltgewissen. Aber eine Solarthermie bringt auch einen echten finanziellen Nutzen. Um hier zu einem korrekten Ergebnis zu kommen, trennst du die beiden Bereiche Heizungsunterstützung und Warmwasser bestenfalls auseinander.
So lohnt sich Solarthermie für deine Heizung
Grundsätzlich hängt das Einsparpotenzial in Bezug auf die Heizung von der Auslegung der Solarthermie ab. Nimmt man ein Einfamilienhaus als Berechnungsgrundlage, ist durch die Kollektorfläche auf dem Dach eine jährliche Ersparnis von ungefähr 400 Euro im Gegensatz zu herkömmlichen Heizstoffen machbar.
Allerdings sind für die Installation der Anlage auch Investitionen von bis zu 14.000 Euro zu tätigen. Zieht man davon die staatlichen Förderungen ab, amortisiert sich die Solaranlage durch die Ersparnis nach ungefähr 15 bis 20 Jahren.
Das funktioniert aber nur, wenn die Solarthermie wirklich perfekt ausgelegt ist. Das heißt, dass sie auf einem nach Süden ausgerichteten Dach mit passender Neigung und beschattungsfrei installiert ist. Die Kollektorflächen müssen regelmäßig gereinigt und gewartet werden. Auch dürfen die Wege von den Kollektoren zum Wärmetauscher nicht zu lang sein. Und die Rohre, in denen die Solarflüssigkeit zirkuliert, müssen den optimalen Durchmesser haben.
Lohnt sich Solarthermie eher für Warmwasser?
Wenn du deine Solarthermie zur Warmwasserbereitung nutzt, reduzieren sich direkt die Anfangskosten. Sie liegen für ein Einfamilienhaus bei etwa 3.500 bis 5.000 Euro. Die Ersparnis zur Warmwassererzeugung liegt dafür aber bei 60 Prozent, im Sommer unter Umständen sogar bei 100 Prozent.
Weitere Pluspunkte sind die Entlastung der Heiztechnik und die damit verbundenen Wartungs- und Reparaturkosten. Die allgemeinen Energiekosten lassen sich mit einer reinen Warmwassersolaranlage je nach Nutzung um rund 150 bis 250 Euro im Jahr senken. Im Durchschnitt erwirtschaftet die Anlage durch die Ersparnis ihre Investitionskosten nach rund 15 Jahren.
Mit diesen Kosten musst du für eine Solarthermieanlage rechnen
Um eine echte Kosten-Nutzen-Rechnung für die Solarthermie aufzustellen, ist es entscheidend, dass du zunächst den Bedarf ermittelst. Wir gehen bei dieser Beispielrechnung von einem Einfamilienhaus mit einem 4-Personen-Haushalt aus. Als Grundlage nehmen wir Flachkollektoren, die im Vergleich zu Röhrenkollektoren zwar etwas mehr Fläche benötigen, dafür aber auch preiswerter in der Anschaffung sind.
Wichtig ist jetzt noch die Frage, ob nur das Warmwasser durch die Sonnenkraft bereitet oder ob auch die Heizung damit betrieben wird.
Solarthermie zur reinen Warmwasserbereitung
- Kollektoren: zwischen 1.000 und 3.000 Euro
- Wärmespeicher: 500 bis 1.000 Euro
- Rohre und Armaturen: 1.500 bis 2.000 Euro
Von diesen Investitionskosten müssen jetzt noch die Förderungen vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) abgezogen werden. Sie belaufen sich je nach Größe der Warmwassersolaranlage auf ungefähr 500 Euro. Das heißt, dass du für diese Art der Solarthermie ungefähr 2.500 bis 5.500 Euro für die Anschaffung investierst.
Solarthermie für die Warmwasserbereitung und die Heizung
- Kollektoren: je nach Art und Größe zwischen 3.500 und 9.000 Euro
- Wärmespeicher: 1.500 bis 2.500 Euro
- Rohre und Armaturen: 1.500 bis 2.500 Euro
Natürlich gibt das BAFA auch hierfür etwas aus seinem Fördertopf. Und zwar mindestens 2.000 Euro, sodass du für die Anschaffung deiner Rundum-Sorglos-Solarthermie letztendlich zwischen 4.500 und 12.000 Euro zahlen musst.
Die Solarthermie lohnt sich, wenn …
…du nicht den direkten Kosten-Nutzen-Vergleich siehst, sondern vor allem auch die Zeit nach der Amortisierung der Anlage. Denn erst dann fängst du an, richtig Geld zu sparen. Und das obwohl jährliche Kosten für den Strom, den die Anlage verbraucht, die regelmäßige Wartung und die Versicherung in Höhe von 100 bis 250 Euro mit einzurechnen sind.
Doch selbst da liegt die Solaranlage im Vergleich zu anderen Heizungsarten noch im deutlichen Preisvorteil. Und in Sachen Ökologie und Umweltschonung lohnt sich Solarthermie allemal.
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Eine Solarthermie lohnt sich bei der Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung, da du Betriebs- und Heizkosten sparst und die Umwelt schonst. Für die Anschaffungskosten kannst du eine staatliche Förderung beantragen.
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