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Unser E-Bike Guide für strombetriebenes, umweltbewusstes Fahrradfahren

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Das E-Bike: Weniger CO2, mehr Spaß am Fahren

Es ist noch gar nicht lange her, da bedeutete schon der Weg in die nächste Stadt eine mehrtägige Reise. Doch in den letzten 2 Jahrhunderten haben Züge, Flugzeuge und vor allem Autos unser mobiles Leben revolutioniert. Nun stehen wir als Gesellschaft vor einem Wendepunkt. Denn in Zeiten des Klimawandels können wir nicht so weitermachen wie bisher.

Als Hauptursache für die globale Erwärmung gelten Treibhausgase, allen voran Kohlenstoffdioxid – auch bekannt als CO2. In Deutschland entfällt gut ein Fünftel der CO2-Emissionen auf den Verkehr, wovon 95 Prozent allein durch den Straßenverkehr (also PKW und LKW) entstehen. EU-weit machen verkehrsbedingte Emissionen sogar 30 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes aus. Besonders das Auto ist dabei in den letzten Jahren zunehmend in Kritik geraten. Zwar gibt es mit Hybrid- und Elektrofahrzeugen inzwischen umweltfreundlichere Autos am Markt. Sie setzen sich jedoch nur langsam in der Gesellschaft durch.

Besonders für kürzere Strecken gibt es darum eine andere Möglichkeit: Das E-Bike oder Elektrofahrrad. In diesem E-Book erfährst du, wo E-Bikes Autos ersetzen und inwiefern sie zur Klimaneutralität beitragen können. Außerdem geben wir dir wichtige Tipps zu Kauf, Pflege und Nutzung deines Elektrofahrrads.

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Deutschland entdeckt das E-Bike für sich

Deutschland gilt nicht nur als Pionierland der Autoindustrie. Auch das Fahrrad wurde hier erfunden. Dementsprechend beliebt ist es in der Bundesrepublik: Mit einem Bestand von insgesamt 75,9 Millionen Stück hat – zumindest rein statistisch – fast jeder Bundesbürger ein Fahrrad. 

Elektrofahrräder so beliebt wie nie

5,9 Millionen dieser Fahrräder gelten als E-Bike. Das sind knapp 7,77 Prozent, was im ersten Moment nicht nach viel klingt. Der Anteil wächst jedoch rasant. Zum Vergleich: 2014 gab es in deutschen Haushalten gerade einmal 1,6 Millionen Elektrofahrräder.

Der Markt spiegelt die wachsende Beliebtheit von elektrisch unterstützen Zweirädern ebenfalls wider und überbietet sich von Jahr zu Jahr erneut. 2019 wurde mit 1,4 Millionen verkauften E-Bikes ein neuer Rekord aufgestellt. Das ist nicht nur die höchste Absatzzahl für Elektrofahrräder in Deutschland überhaupt. Der Absatz ist auch im Verhältnis zu den vorherigen Jahren so stark gestiegen wie nie. Knapp jedes dritte verkaufte Fahrrad war 2019 ein E-Bike.

E-Bikes für Kurzstrecken und lange Touren

Besonders beliebt sind elektrische Trekkingräder und E-Bikes für die Stadt. Denn vor allem für kürzere Strecken stellen Elektrofahrräder eine echte Alternative zum Auto oder zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) dar.

Das Klischee, E-Bikes wären nur etwas für Senioren, gilt dabei schon lange nicht mehr. Zunehmend setzen auch jüngere Menschen auf Bikes mit elektrischem Hilfsmotor – sowohl für den Arbeitsweg als auch die Freizeit. Oder für anspruchsvollere Touren: Das E-Mountainbike ist mit einem Anteil von 25 Prozent der dritthäufigste Modelltyp.

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Bessere Technik, bessere Modelle

Dass Elektrofahrräder in Deutschland stetig an Beliebtheit gewinnen, kommt nicht von ungefähr. Die integrierte Technik wird immer ausgefuchster, die Akkus leistungsfähiger und die Elektronik leichter zu handhaben. Außerdem ergeben sich durch die Digitalisierung ganz neue Möglichkeiten, beispielsweise die Verbindung von E-Bike und Smartphone. Gleichzeitig aktualisieren die Hersteller regelmäßig ihr Portfolio. Eine Vielzahl an Modellen und moderne Designs sorgen dafür, dass ein jeder das passende Elektrofahrrad für sich findet.

Wissenswertes

Außerdem haben viele Hersteller und Händler die Zeichen der Zeit erkannt. Wie viele andere Produkte heutzutage, werden auch E-Bikes nicht nur zum Kauf angeboten. Du kannst Elektrofahrräder auch leasen oder dir im Rahmen von Bikesharing unkompliziert ausleihen.

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Gibt es einen Unterschied zwischen E-Bike und Pedelec?

Bevor wir weiter auf Vorteile und Funktionen von E-Bikes eingehen, müssen wir ein bisschen Klarheit in den Begriff „E-Bike“ bringen. Denn wenn die Rede von E-Bikes ist, sind damit in der Regel Fahrräder mit einem elektrischen Hilfsmotor gemeint. In den meisten Fällen wäre die korrekte Bezeichnung aber eigentlich „Pedelec“. Ein E-Bike im klassischen Sinne ist ursprünglich nämlich ein leichtes Mofa. Hier eine Übersicht der verschiedenen Zweiradtypen mit Antrieb. 

Pedelec: Elektrofahrrad mit elektrischem Antrieb

Die Bezeichnung Pedelec steht für „Pedal Electric Cycle“, also „elektrisches Fahrrad mit Pedal“. Das fasst auch schon ganz gut zusammen, was das Pedelec ausmacht: Die elektrische Unterstützung setzt nur ein, wenn du in die Pedale trittst. Dann springt ein Elektromotor an, der bis zu 250 Watt leistet. Dabei messen spezielle Sensoren deinen Krafteinsatz. Das Rad passt seine Beschleunigung anschließend deiner Leistung an. Aufs Rad steigen und per Knopfdruck auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigen, ist daher nicht möglich.

Fährst du schneller als 24 Stundenkilometer, schaltet sich der Motor des Pedelecs ab. Aus diesem Grund gilt ein Pedelec auch rein rechtlich als Fahrrad – obwohl es motorisiert ist. Eine Zulassung oder gar einen Führerschein benötigst du für dein Pedelec daher nicht. Und natürlich musst du den Motor nicht nutzen. Du kannst das Pedelec auch ausschließlich mit deiner Körperkraft fortbewegen. Das ist ein immenser Vorteil, wenn der Akku leer ist oder du einfach mehr für deine Fitness tun möchtest.

Wissenswertes

Ein Großteil der Pedelecs verfügt allerdings über eine Anfahr- und Schiebehilfe. Mit dieser kannst du automatisch auf etwa 6 Kilometer pro Stunde beschleunigen und beispielsweise an Steigungen leichter anfahren.

S-Pedelec: Bike mit zusätzlicher Geschwindigkeit

Das S-Pedelec funktioniert im Prinzip wie ein Pedelec. Im Gegensatz zu jenem gilt das S-Pedelec (das „S“ steht für „Speed“) jedoch nicht mehr als Fahrrad, sondern als Leichtmofa oder Kleinkraftrad mit geringer Leistung. Grund dafür sind die Motorleistung bis zu 500 Watt und die Motorunterstützung bis 45 Stundenkilometer. Um ein S-Pedelec fahren zu dürfen, brauchst du deshalb einen Führerschein (Klasse AM), eine Zulassung und ein kleines Versicherungskennzeichen (plus entsprechender Haftpflichtversicherung).

E-Bike: Mehr Motorrad als Fahrrad

In die Kategorie Leichtmofa fällt auch das E-Bike. Daher brauchst du auch hier einen AM-Führerschein, eine Zulassung und ein Versicherungskennzeichen. Anders als Pedelec und S-Pedelec erfolgt die motorisierte Unterstützung beim E-Bike allerdings vollkommen unabhängig von deiner Pedalleistung. Du kannst den Elektroantrieb stattdessen jederzeit einschalten. Dabei leistet der Motor bis zu 500 Watt und beschleunigt das Rad auf maximal 20 Kilometer pro Stunde. Es gibt auch E-Bikes, die noch schneller fahren können, etwa bis 45 Stundenkilometer. Diese gelten jedoch als Kleinkrafträder mit elektrischem Antrieb.

Wissenswertes

Warum wir von E-Bikes statt Pedelecs sprechen

Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich die Bezeichnung E-Bike für Pedelecs durchgesetzt. Kein Wunder: Pedelecs machen mit schätzungsweise 95 Prozent in Deutschland den Großteil an Elektrofahrrädern aus.

Viele Menschen kennen den Unterschied zwischen den verschiedenen Typen von Fahrrädern mit Elektroantrieb gar nicht. Für sie ist ein E-Bike ein Pedelec und umgekehrt. Um Missverständnisse zu vermeiden, werden wir in diesem E-Book die Begriffe E-Bike, Elektrofahrrad und Pedelec deshalb synonym verwenden – und das eigentliche E-Bike größtenteils ausklammern.

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Das steckt im E-Bike

E-Bikes vereinen Komfort, Geschwindigkeit und Nachhaltigkeit. Du kannst mit ihnen schneller von A nach B kommen als mit einem herkömmlichen Fahrrad, bist aber auch unabhängiger als mit dem Auto. Denn bei leerem Akku kannst du einfach auf deine körperlichen Reserven zurückgreifen.

Die Geschichte des E-Bikes

Das E-Bike ist ein wichtiger Baustein für eine klimaneutrale Zukunft. Seine Geschichte beginnt allerdings schon viel früher: Bereits 1895 patentierte der US-Amerikaner Ogden Bolton Jr. ein Elektrofahrrad, allerdings ohne Pedalantrieb. Das erste Patent auf ein Elektrofahrrad mit Pedalantrieb meldete der deutsche Ingenieur Albert Hänsel im Februar 1899 an. Da sich das Stromnetz zu dieser Zeit noch im Aufbau befand und elektrische Energie nur wenigen zur Verfügung stand, war das allgemeine Interesse am E-Bike jedoch gering.

Für die ersten in Serie produzierte Elektrofahrrad mussten mehr als 3 Jahrzehnte vergehen. 1932 präsentierte das Philips-Tochterunternehmen EMI ein Fahrrad mit zusätzlichem elektrischem Antrieb. Es hatte schon große Ähnlichkeit mit den heutigen E-Bikes, konnte die Antriebskraft jedoch nicht an die körperliche Leistung anpassen. Zur selben Zeit forschten britische Entwickler an einem Elektrofahrrad, das Rekuperation zur Energiegewinnung nutzen sollte. Dabei wird die Energie, die beim Bremsen entsteht, wieder in den Akku eingespeist. Es blieb jedoch nur bei der Idee, gebaut wurde das Rad nie.

In den folgenden Jahren wurde es leise um das E-Bike. Einerseits wegen des Zweiten Weltkriegs. Andererseits, weil Autos und Verbrennungsmotoren den Elektroantrieb fast vollständig irrelevant gemacht hatten. Somit dauerte es bis in die 1970er, ehe die Forschung an Elektrofahrrädern wieder aufgenommen wurde. Neue Impulse kamen diesmal aus Japan, wo Panasonic den Vorläufer der modernen Pedelecs entwarf. Im deutschen Sindelfingen konstruierte die Solo Kleinmotoren GmbH als Reaktion auf die Ölkrise ein elektrisches Bike mit 500-Watt-Elektromotor und 2 Akkumulatoren.

1892 gab es das erste Patent für das Pedelec, wie wir es heute kennen. In die Praxis umgesetzt wurde das Konzept, die Motorleistung von der Trittleistung abhängig zu machen, jedoch erst 1990. Ab da wuchs das Interesse für Elektrofahrräder langsam. Der große E-Bike-Boom kam allerdings erst im neuen Jahrtausend: Mit der Einführung des Lithium-Akkus 2005 wurden E-Bikes komfortabler und leistungsfähiger – und damit auch zunehmend beliebter.

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So funktioniert ein E-Bike

Ein E-Bike fährst du genau wie ein konventionelles Fahrrad: In die Pedale treten und los geht es. Der große Unterschied zu einem normalen Fahrrad ist die verbaute Elektronik. Diese besteht aus verschiedenen Komponenten:

 

  • Im Akkumulator (kurz Akku oder einfach Batterie) wird die Energie gespeichert. Daher ist der Akku auch das teuerste und schwerste Teil an deinem Elektrofahrrad. Er ist meist am Unterrohr, am Gepäckträger oder an der Sattelstütze befestigt. Dank eines integrierten Batterie-Management-Systems haben moderne Akkus eine längere Lebensdauer und sind vor Überladung und Überhitzung geschützt. Eine leere Batterie lädst du ganz einfach mit dem zugehörigen Ladegerät an der Steckdose auf – reinstecken und fertig.
  • Der Motor ist das technische Herzstück deines E-Bikes. Er zieht Energie aus dem Akku und setzt sie in Bewegung um.
  • Mithilfe der Sensoren erkennt dein E-Bike, ob du gerade in die Pedale trittst. Etwas anspruchsvollere Geräte überprüfen dabei sogar, wie viel Kraft du einsetzt. Der Motor passt seine Unterstützung dann an diese Messungen an.
  • Über das Display am Lenker behältst du jederzeit deinen Akkustatus und die verbleibende Reichweite im Blick. Je nach Funktionsumfang kannst du außerdem noch weitere Features nutzen: Zum Beispiel den Elektroantrieb regulieren oder die Anfahrhilfe aktivieren.
  • Im Controller laufen die Verbindungen aller E-Bike-Komponenten zusammen. Der Controller steuert den Antrieb und muss daher kompatibel mit Motor und Akku sein.

Wissenswertes

Wie bei nicht-elektrischen Fahrrädern kannst du auch beim E-Bike zwischen Ketten- und Nabenschaltung wählen. Der Hauptunterschied ist: Bei der Kettenschaltung kannst du den Gang wechseln, während du in die Pedale trittst. Bei der Nabenschaltung ist das nicht möglich. Dafür ist sie aber auch nicht so wartungsanfällig.

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Welches Modell passt zu mir?

E-Bikes sind vergleichsweise teuer: 2018 lag der Durchschnittspreis für ein Rad mit Elektroantrieb bei 2.354,20 Euro. Dementsprechend solltest du nicht überstürzt das nächstbeste Bike kaufen. Lass dich im Fahrradladen deines Vertrauens beraten und fahre das Rad vor dem Kauf unbedingt Probe. So findest du auch die für dich passende Rahmengröße und -form heraus.

Die verschiedenen E-Bike-Typen

Für die Wahl des richtigen E-Bikes kommt es auch darauf an, was du mit dem Rad vorhast. Diese Typen gibt es:

  • Das Trekking-E-Bike gilt als Allrounder und ist besonders für die Stadt und Touren in eher flachem Gelände geeignet.
  • Die Eignung des City-E-Bikes steckt schon in seinem Namen: Mit wenigen Gängen und Ausstattung gemäß der StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) ist es vor allem für die Stadt gemacht.
  • Für Fahrten im Gelände kommt ein Cross-E-Bike infrage. Es hat keinen Gepäckträger, ist dafür aber auch abseits der Straße gut aufgehoben.
  • Du willst etwas sportlicher unterwegs sein? Dann bietet sich ein E-Rennrad an.
  • Ein Hardtail-E-Bike ist ein E-Mountainbike mit stabilem Rahmen, allerdings ohne Hinterrad-Federung. Daher eignet es sich vor allem für befestige Straßen sowie Forst- und Feldwege.
  • Möchtest du ein E-Mountainbike für Downhill-Fahrten nutzen, solltest du eher auf ein Fully-E-Bike setzen. Dieser Typ ist komplett gefedert, bietet bessere Traktion und mehr Kontrolle.
  • Für kleine Abstellplätze und die Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln ist ein Klapp- oder Kompakt-E-Bike die beste Wahl.
  • Wenn du dein E-Bike nicht nur als Fortbewegungs-, sondern auch als Transportmittel einsetzen möchtest, ist ein E-Lastenrad genau das Richtige.
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Finanzierung und Förderung von E-Bikes

Nimm dir außerdem die Zeit, verschiedene Angebote für Elektrofahrräder zu vergleichen und den besten Preis zu bekommen. Du kannst natürlich auch ein gebrauchtes E-Bike kaufen. Bedenke dabei allerdings, dass du bei Privatkäufen in Sachen Reparaturen und Wartung auf dich allein gestellt bist. Beim Händler dagegen kaufst du den Service gewissermaßen mit.

Statt an der falschen Stelle zu sparen, solltest du dich lieber über Fördermöglichkeiten für E-Bike-Interessierte informieren. Viele Stadtwerke und Energieversorger bieten Zuschüsse für den Elektrofahrradkauf an. Bedingung ist allerdings häufig ein neuer oder bestehender Kundenvertrag. Alternativ kannst du dich auch an Städte, Kommunen und Bundesländer wenden: Einige von ihnen unterstützen den Kauf von E-Bikes und speziell E-Lastenrädern.

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E-Bikes leihen statt umrüsten

Theoretisch kannst du auch ein konventionelles Fahrrad zu einem E-Bike umrüsten. Sowohl der Verkehrsclub Deutschland (VCD) als auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) raten jedoch davon ab. Zu unsicher ist, ob dein altes Rad das zusätzliche Gewicht von Motor, Akku und Co. aushält. Außerdem eignen sich die Bremsen häufig nicht dazu, den Motor zu stoppen. Aus Haftungsgründen bietet der Großteil der Fahrradhändler diese Umrüstung deshalb auch nicht an.

Möchtest du kein Elektrorad für teures Geld kaufen, kannst du stattdessen ein E-Bike mieten. Das kostet im Schnitt zwischen 20 und 40 Euro und ist in vielen Städten beim örtlichen Fahrradverleih möglich. Mancherorts gibt es außerdem E-Bike-Sharing. Das ist ein System, bei dem Mieträder an öffentlichen Stationen bereitstehen. Mithilfe einer elektronischen Kundenkarte oder einer App kannst du ein Rad leihen. Nach Gebrauch stellst du es einfach wieder an einer Mietstation ab.

Wissenswertes

Du kannst auch ein Pedelec über deinen Arbeitgeber leasen. Dieser stellt dir das E-Bike dann als Dienstrad zur Verfügung und verrechnet die Nutzung mit deinem Gehalt.

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Von Reichweite bis Reifendruck: 15 Tipps für dein E-Bike

Die einzige Voraussetzung, um ein E-Bike zu bedienen: Fahrradfahren können. Alles, was du sonst noch wissen solltest, erfährst du in den folgenden Tipps.

Wende dich an einen örtlichen Fachhändler

Wie bereits erwähnt, lohnt sich der Kauf beim Händler vor Ort. Inzwischen führen die meisten Fahrradläden auch E-Bikes und kennen sich mit der Materie aus. Der Händler hilft dir nicht nur, das optimale Rad für deine Bedürfnisse zu finden: Für Themen wie Inspektion und Instandhaltung hast du so auch immer einen Ansprechpartner in deiner Nähe. Und ganz nebenbei unterstützt du noch die Wirtschaft deiner Region.

Wähle die für dich geeignete Motorposition

Die Position des E-Bike-Motors ist wichtiger als du vielleicht denkst. Der Motor befindet sich entweder vorne (an der Fahrradgabel), hinten (an der Radnabe), in der Mitte (am Tretlager) oder am Sattelrohr.

Mittig sitzende Motoren sind für E-Bike-Neulinge gut geeignet. Durch sie entsteht ein zentraler und damit ausgeglichener Schwerpunkt am Rad. Das sorgt für Stabilität und beeinflusst das Fahrverhalten am wenigsten.

Möchtest du viel durchs Gelände fahren, ist die hintere Position geeignet. Ein sogenannter Heckmotor belastet das Hinterrad und verbessert dadurch die Bodenhaftung.

Frontmotoren dagegen sind nur sehr eingeschränkt zu empfehlen. Sie sind zwar im Schnitt am preiswertesten. Dafür leiden jedoch Bodenhaftung, Lenkbarkeit und Anfahrverhalten.

Relativ neu auf dem Markt ist der Sattelrohrmotor. Dieser nimmt vor allem bei sportlichen Fahrern an Beliebtheit zu. Denn er beeinflusst das Fahrverhalten bei ausgeschaltetem Motor so gut wie gar nicht.

Verbessere die Reichweite deines Akkus

Wie weit du mit einer vollen Batterieladung kommst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Manche davon kannst du nicht direkt beeinflussen, beispielsweise Gegenwind oder Steigungen. Durch dein Fahrverhalten kannst du allerdings die Reichweite des Akkus deutlich erhöhen. Nutze die Motorunterstützung nur, wenn wirklich nötig und möglichst nicht auf der höchsten Stufe. Außerdem verbrauchst du weniger Energie, wenn du nicht so häufig abbremst und wieder anfährst. Versuche daher gleichmäßig und vorausschauend zu fahren.

Pack dein Ladegerät ein und nutze Lademöglichkeiten

Gerade bei längeren Touren, solltest du dein Ladegerät dabeihaben. So kannst du dein Rad unterwegs aufladen. Denn dazu brauchst du nur eine ganz normale Steckdose – und die findest du von Cafés bis Tankstellen fast überall.

Zahle mehr, um günstiger wegzukommen

Klar, ein E-Bike zahlst du nicht gerade aus der Portokasse. Trotzdem gilt hier wie so oft im Leben die Devise: Wer billig kauft, kauft 2-mal. Investiere lieber etwas mehr in Qualität. Denn mutmaßliche Ersparnisse sind schnell dahin, wenn ständig kostspielige Reparaturen oder Austausche anfallen.

Schau dich nach Sonderangeboten namhafter Hersteller um

Ja, du solltest Billigkäufe vermeiden. Das heißt aber nicht, dass du nicht nach Schnäppchen Ausschau halten darfst. Denn jedes Jahr kommen neue E-Bike-Modelle auf den Markt. Qualitätsführer und renommierte Hersteller bieten ihre älteren Modelle dann zu reduzierten Preisen an.

Hol dir passendes Zubehör für dein E-Bike

Je größer der Markt für E-Bikes wird, desto breiter wird auch die Auswahl an Zubehör. Von speziellen Reinigungssprays über moderne LED-Lampen bis zu Helmen mit integriertem Display, Bluetooth und allerlei Features – das Angebot wächst ständig. Besonders praktisch: Akkus, die du miteinander koppeln kannst. Dadurch lässt sich die Reichweite deiner Fahrradbatterie ganz einfach verdoppeln.

Schaffe die optimalen Ladebedingungen für deinen Akku

Deine Batterie soll möglichst lange halten. Versuche daher, den Akku bei einer Raumtemperatur von 15 bis 20 Grad zu laden. Dieselbe Temperatur sollte auch herrschen, wenn du die Batterie bei längerer Nichtnutzung einlagern möchtest. Achte dabei auch darauf, dass der Akku zu etwa 75 Prozent geladen sein sollte.

Übrigens: Weil moderne E-Bike-Akkus keinen Memory-Effekt haben, kannst du sie jederzeit laden – auch wenn sie noch nicht ganz leer sind.

Fahr am Berg an, um ein Gefühl für dein E-Bike zu bekommen

Es kann etwas dauern, bis du dich an ein neues Elektrofahrrad gewöhnst. Du kannst den Prozess jedoch verkürzen. Fahre hierfür mehrmals hintereinander in einem kleinen Gang am Berg an und probiere jeweils verschiedene Unterstützungsstufen aus. Dadurch kriegst du ein gutes Gefühl, wie der Motor auf dein Trittverhalten anspricht.

Such dir für dein E-Bike einen Stellplatz im Erdgeschoss

E-Bikes wiegen deutlich mehr als herkömmliche Fahrräder. Deinem Rücken zuliebe solltest du vermeiden, dein Pedelec ständig Treppen rauf und runter zu tragen. Such dir stattdessen einen möglichst gut zugänglichen Abstellplatz.

Lass dein E-Bike gegen Diebstahl versichern

Bei S-Pedelecs bist du gesetzlich zu einem Versicherungskennzeichen und einer Unfallversicherung verpflichtet. Doch auch ein normales Pedelec solltest du unbedingt versichern: Nämlich gegen Diebstahl. Schließlich handelt es sich hier um einen Wertgegenstand mit 4-stelligem Wert. Um dich gegen Unfälle und Ähnliches abzusichern, genügt dagegen in der Regel die private Haftpflichtversicherung.

Schütze dich zusätzlich gegen Diebstahl

Wie auch ein konventionelles Rad, solltest du dein E-Bike mit einem Fahrradschloss sichern. Im besten Fall verwendest du sogar mehrere Schlösser, darunter mindestens ein Bügelschloss. Zusätzlich kannst du dein E-Bike außerdem bei deiner örtlichen Polizeidienststelle registrieren lassen. Dadurch können wiedergefundene Räder leichter zurück zu ihren rechtmäßigen Besitzern gelangen.

Lies dir die Bedienungsanleitung deines E-Bikes durch

Ein E-Bike zu benutzen, ist weder schwierig noch anstrengend. Trotzdem lohnt es sich, in die Bedienungsanleitung zu schauen. So bekommst du einen umfassenden Überblick über die verfügbaren Funktionen und Features. Außerdem erfährst du, worauf du bei der Pflege und Wartung sowie beim Laden deines Elektrofahrrads achten musst.

Checke regelmäßig den Reifendruck

Bevor du dich das erste Mal auf dein neues E-Bike schwingst, überprüfe den Reifendruck. An der Seitenwand des Reifens ist angegeben, wie hoch der Druck minimal und maximal sein sollte. Mit zu hohem Druck verliert der Reifen leichter den Kontakt zu Fahrbahn. Ist der Druck wiederum zu niedrig, wird er schneller beschädigt. Versuche die für dich passende Mitte zu finden. Anschließend solltest du mindestens 1-mal pro Monat schauen, ob der Reifendruck noch angemessen ist.

Versteuere dein beruflich genutztes E-Bike entsprechend

Du nutzt dein Dienstfahrrad auch privat? Und dein Arbeitgeber verrechnet die Kosten für das E-Bike mit deinem Gehalt? Dann kommst du um eine Versteuerung nicht herum. Denn das Rad gilt dann als geldwerter Vorteil. Allerdings musst du monatlich nur 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises versteuern. Wenn keine Gehaltsumwandlung stattfindet – du das Rad also zusätzlich zu deinem Gehalt gestellt bekommst – bist du nicht zur Versteuerung verpflichtet.

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Vorteile von E-Bikes

Der Anstieg von E-Bike-Verkäufen ist mehr als nur ein Trend. Ein Elektrofahrrad bringt auch ganz konkrete und handfeste Vorteile. 

Du verbesserst deine Klima- und Umweltbilanz

Ein großer Teil der klimaschädlichen CO2-Emissionen entsteht durch Autos. Nimmst du das Elektrofahrrad statt des Wagens, reduzierst du deinen persönlichen CO2-Ausstoß. Natürlich benötigt auch das E-Bike Energie – allerdings viel weniger als ein durchschnittlicher PKW. Beim Personenkraftwagen ist der Energiebedarf etwa 30-mal höher als beim E-Bike. Mit einer Kilowattstunde Strom kommst du auf dem Elektrofahrrad 100 Kilometer weit. Abhängig von deinem Stromanbieter entstehen dabei pro Kilometer zwischen 4 und 14 Gramm CO2.
Zum Vergleich: Ein Auto verursacht etwa 180 Gramm CO2 pro Kilometer.

Durchaus berechtigte Kritik gibt es hinsichtlich der Herstellung von E-Bikes und Akkus. Denn hier entstehen Treibhausgase. Genau genommen verursacht die bloße Fertigung 80 Prozent der Emissionen eines durchschnittlichen E-Bikes. Trotzdem fällt die Ökobilanz des E-Bikes insgesamt besser aus als die aller anderen Verkehrsmittel (die eigenen Füße und konventionelle Fahrräder ausgenommen), sogar besser als der ÖPNV. Das belegt eine Studie des Instituts für Energie und Umweltforschung (IFEU).

Wissenswertes

Besonders klimafreundlich bist du mit Ökostrom unterwegs – also, wenn die Energie für dein E-Bike aus erneuerbaren Quellen stammt.

Du sparst bei den Energiekosten

Wie viel du für eine Akkuladung zahlst, hängt von deinem Stromanbieter ab. Im Schnitt kostet es aber gerade einmal 15 Cent, die Batterie deines E-Bikes komplett vollzutanken. Anschließend kommst du etwa 50 Kilometer weit.

Du bist mit deinem Rad frei und unabhängig

Ein Grund, warum viele ihr Auto nicht aufgeben möchten: Ein eigenes Fahrzeug macht flexibel. Auch längere Strecken sind vergleichsweise innerhalb kurzer Zeit zu bewältigen – und zwar unabhängig von Fahrplänen und Verspätungen. Mit einem E-Bike hast du dieselbe Flexibilität. Tatsächlich bist du sogar noch ein wenig selbstständiger. Denn mit dem Auto kannst du in Staus und stockenden Verkehr geraten. Das Risiko besteht auf dem Elektrofahrrad nicht

Du tust etwas für deine Gesundheit

Fahrradfahren ist eine der besten Möglichkeiten, um fit und in Form zu bleiben. Das ist mit dem E-Bike nicht anders. Schließlich springt der Motor deines Pedelecs nur an, wenn du selbst auch in die Pedale trittst.

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Gesetzliche Vorschriften für E-Bikes

Als E-Bike-Fahrer nimmst du am Verkehr teil. Dementsprechend gibt es ein paar Regeln und Vorschriften, die du zu beachten hast. Wir haben die wichtigsten rechtlichen Fragen für dich zusammengefasst.

Ist das E-Bike ein Fahrrad oder motorisiertes Kraftrad?

Ein Pedelec-Motor unterstützt dich bis maximal 25 Stundenkilometer. Wegen der Nenndauerleistung (das ist die Höchstleistung eines Elektromotors im Zeitraum einer halben Stunde) von 250 Watt, gilt das E-Bike als Fahrrad.

Und wie sieht es mit Anfahrhilfen aus? Diese beschleunigen zwar nur bis etwa 6 Kilometer pro Stunde. Allerdings ist für die Beschleunigung kein Treten nötig. Fallen E-Bikes mit Anfahrhilfe deshalb in die Kategorie Kraftrad? Nein, auch sie gelten als Fahrrad. Das hat die Gesetzgebung in einem Bundesgesetzblatt aus dem Juni 2013 noch einmal deutlich gemacht.

Aufgepasst: S-Pedelecs und E-Bikes im klassischen Sinne werden als Kleinkrafträder kategorisiert. Die nachfolgenden Anmerkungen gelten daher nicht für sie.

Brauche ich eine Zulassung für mein Pedelec?

Die Kategorisierung als Fahrrad hat entscheidende Auswirkungen auf das E-Bike: Du brauchst keine Zulassung oder Betriebserlaubnis. Auch ein Führerschein ist nicht notwendig, um das Elektrofahrrad zu lenken.

Muss ich beim E-Bike-Fahren einen Helm tragen?

Nein, rein juristisch bist du nicht zum Helmtragen verpflichtet. Zu empfehlen ist der Kopfschutz aber unbedingt – schließlich bist du vergleichsweise schnell unterwegs.

Wo darf ich mit dem E-Bike fahren?

Du darfst mit deinem Pedelec überall fahren, wo auch Fahrräder erlaubt sind. Das bedeutet, dass du auch Radwege benutzen darfst.

Aufgepasst: Normalerweise darfst du mit einem S-Pedelec auch außerorts nicht auf Radwegen fahren. Eine Ausnahme bildet die Stadt Tübingen: 2019 wurde hier der erste Radweg für S-Pedelecs freigegeben. In Zukunft soll das Wegenetz für S-Pedelecs weiter ausgebaut werden.

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Ist eine Versicherung für ein Elektrofahrrad verpflichtend?

Anders als bei S-Pedelec und klassischem E-Bike brauchst du für dein Pedelec weder Versicherungskennzeichen noch eine eigene Versicherung. Elektrofahrräder sind jedoch teure Wertgegenstände. Deshalb solltest du dein E-Bike zumindest gegen Diebstahl versichern.

Kann ich mein E-Bike tunen?

Theoretisch und technisch ist das möglich. Ob du es darfst und solltest, steht jedoch auf einem ganz anderen Blatt. Denn durch das Tuning fällt dein E-Bike eventuell nicht mehr in die Kategorie Fahrrad, sondern gilt von als Kleinkraftrad. Das heißt, dass du zum Fahren eine Zulassung, eine Betriebserlaubnis sowie einen Führerschein benötigst. Verstöße und Versäumnisse können Geld- oder sogar Haftstrafen nach sich ziehen. Außerdem erlischt die Garantie für dein E-Bike und seine Einzelkomponenten. Und bei Unfällen verfällt dein Versicherungsschutz, was hohe Schulden zur Folge haben kann.

Pedelec-Tuning (beziehungsweise ein getuntes Elektrofahrrad zu fahren) ist illegal. Nach Schätzungen gilt trotzdem ein Drittel der deutschen E-Bikes als feinabgestimmt. Dem versucht der Gesetzgeber entgegenzuwirken. So wurden Hersteller 2019 dazu aufgerufen, ihre Räder besser vor Manipulation zu schützen.

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Innovationen und Neuheiten rund ums E-Bike

Als Technologie mag das E-Bike nicht neu sein. Als Transportmittel und Verkehrsprodukt ist es aber er erst in diesem Jahrtausend wirklich alltäglich geworden. Und eine wirklich starke Nachfrage nach Elektrofahrrädern gibt es erst seit kurzem. Dementsprechend kommt auch die Entwicklung neuer Features und Fähigkeiten gerade erst so richtig in Fahrt. Mit anderen Worten: In der Zukunft erwarten dich einige spannende Neuheiten rund ums E-Bike.

Akkus mit höherer Kapazität und schnellerer Ladezeit

E-Bikes bringen einige Kilo auf die Waage. Dafür ist vor allem der Akku verantwortlich. Die Herausforderung für Hersteller ist deshalb: Akkus konzipieren, die eine höhere Reichweite ermöglichen, aber trotzdem nicht noch schwerer werden.

Mit einem 3-stelligen Betrag fällt der Akku außerdem auch preislich ins Gewicht. Zusätzlich sollen die Batterien möglichst schnell wieder aufgeladen sein. Hersteller arbeiten daher mit Hochdruck an all diesen Fronten und überbieten sich jedes Jahr mit besseren Akkus. Hier lohnt es sich definitiv die Augen offen zu halten.

Wissenswertes

Für Elektroautos gilt die Feststoffbatterie als Akku der Zukunft. Sie soll stabiler sein und mehr Energie auf kleinerem Raum speichern können. Dafür ist allerdings eine gewisse Größe vorteilhaft. Für die eher kleinen E-Bike-Akkus ist die Feststoffbatterie daher aller Voraussicht nach keine sinnvolle Option.

Motoren, auf die du dich noch stärker verlassen kannst

Pedelec-Motoren sind in ihrer Leistung gesetzlich begrenzt. Um als Fahrrad zu gelten, dürfen E-Bike-Antriebe nicht mehr als 250 Watt leisten. Das hält die E-Bike-Branche aber nicht davon ab, auch in Sachen Motor an Verbesserungen zu arbeiten. Diese drehen sich jedoch eher um Faktoren wie Stabilität, Zuverlässigkeit und Komfort.

So spielen bei der Forschung beispielsweise die Positionierung und Integration des Motors eine große Rolle. Von Antrieben, die im Rahmen des Rads verbaut sind, bis hin zu Systemen, die Motor und Gangschaltung kombinieren – die Innovationen rund um den Elektroantrieb können das E-Bike in Zukunft weniger fehleranfällig und damit sicherer machen.

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Die Zukunft des Elektrofahrrads

E-Bikes werden Jahr für Jahr beliebter. Das beweist der kontinuierliche Anstieg des Pedelec-Absatzes: So hat sich die Zahl der E-Bikes in deutschen Haushalten zwischen 2015 und 2019 mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung stimmt optimistisch. Und macht Hoffnung, dass das E-Bike in Zukunft eine immer wichtigere Rolle im Straßenverkehr spielen wird.

Wie das E-Bike das Klima retten kann

Steigt der Absatz bis 2030 weiter so kontinuierlich, könnten 1,1 bis 1,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden – und zwar pro Jahr. Denn für jeden Kilometer, den du sonst mit dem Auto zurücklegen würdest, vermeidest du auf dem Elektrofahrrad 150 Gramm an Treibhausgasen.

Wenn jeder von uns tägliche Strecken bis maximal 15 Kilometer per Pedelec bestreiten würde, fiele die Bilanz sogar noch besser aus: Dann wären Einsparungen von jährlich 4,3 Millionen Tonnen möglich.

Wissenswertes

Es gibt auch berechtigte Kritik am E-Bike. Denn ganz emissionsfrei fährst du auf dem Elektrofahrrad leider nicht. Sowohl bei der Herstellung als auch der Stromerzeugung entstehen Treibhausgase. Allerdings erzeugt das E-Bike selbst keine Abgase. Das bedeutet eine geringere Stickstoffoxid-Belastung von Innenstädten und damit auch eine gesteigerte Lebensqualität für Anwohner.

Hier besteht Optimierungsbedarf

Noch ist das Szenario des Klimaretters E-Bike jedoch Zukunftsmusik. Damit diese Prognose Realität wird, sind weitreichende Änderungen erforderlich. Einerseits stehen die Hersteller in der Pflicht. Denn nur wenn E-Bikes erschwinglich sind, werden sie für einen größeren Teil der Bevölkerung interessant. Auch das Gewicht und die Bedienbarkeit der Elektronik sind wichtige Faktoren für die Beliebtheit des Elektrofahrrads. Das weiß die E-Bike-Branche und arbeitet bereits unentwegt an neuen Lösungen und Innovationen.

Hier liegt es demnach an der Politik. Kommunen, Bund und Länder müssen dem Thema E-Bike höhere Priorität einräumen. Und Voraussetzungen schaffen, um Fahrräder mit elektrischem Antrieb noch attraktiver zu machen:

  • Die Infrastruktur für Zweiräder generell (und E-Bikes im Speziellen) bedarf einer Optimierung. Mit besser ausgebauten Radwegen und mehr Radschnellstrecken wird das Pedelec besonders in Städten zu einer echten Alternative zu Auto und ÖPNV.
  • Die Gesetzgebung sollte Richtlinien überprüfen, die den Absatz von Elektrorädern hemmen. Beispielsweise könnte die Nachfrage nach S-Pedelecs steigen, wenn diese ebenfalls Radwege nutzen dürfen.
  • Mit Fördermaßnahmen und finanziellen Anreizen können sich auch einkommensschwächere Bürger ein E-Bike leisten. Gleichzeitig sollte auch der Informationsstand der Bevölkerung zu Elektromobilität und Elektrofahrrädern erhöht werden.
  • Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist auch abseits vom Themenfeld E-Bike wichtig. Für das Elektrofahrrad spielt er jedoch noch einmal eine besondere Rolle: Lädst du dein Pedelec mit Ökostrom, kannst du deine CO2-Bilanz noch einmal signifikant verbessern.
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Das E-Bike: Antrieb für eine sauberere Zukunft

Ob für Freizeittouren, zur sportlichen Betätigung oder als vielseitiges Transportmittel: Das Fahrrad ist aus unserem Alltag und Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Dabei ist die Erfindung gerade einmal 200 Jahre alt. Der Grund für die Beliebtheit des Rads ist seine einfache, intuitive Bedienung bei gleichzeitig hoher Flexibilität.

Mit dem E-Bike kommen noch 2 wichtige Eigenschaften hinzu: Du bist schneller unterwegs, so dass selbst weitere Entfernungen kein Problem darstellen. Außerdem kannst du dank der Anfahrhilfe auch Wege mit vielen Steigungen meistern, ohne an die Grenzen deiner körperlichen Kapazitäten zu kommen. So wird das Elektrofahrrad zunehmend zu einer echten Alternative im Straßenverkehr. Besonders in der Stadt und für kürzere Strecken (beispielsweise den Arbeitsweg) kannst du statt Auto oder ÖPNV das E-Bike nutzen.

Das lohnt sich sowohl für dein Portemonnaie als auch für das Klima. Denn mit einem Elektrofahrrad kannst du deine persönliche CO2-Bilanz dauerhaft senken. Schließlich bist du mit dem E-Bike so umweltfreundlich unterwegs wie mit keinem anderen motorisierten Fortbewegungsmittel. Erst recht, wenn du dein Rad mit Strom aus Erneuerbaren Energien auflädst. Und in Zeiten der globalen Erwärmung kommt es auf jedes Gramm CO2 an, das wir einsparen können.

Neue Technologien und Wege sind dafür ebenso wichtig wie umfassende Information. Dir hat dieses E-Book gefallen oder besser gesagt: Du hast die Rolle, Technik und Möglichkeiten von E-Bikes besser verstanden? Dann teile deine gewonnenen Erkenntnisse mit deinen Freunden, deiner Familie oder der Welt. Gerne kannst du dazu auch auf dieses E-Book verweisen und es beispielsweise in den sozialen Medien verlinken. Denn je mehr Leute mitmachen, desto schneller kommen wir vom jetzt in eine sauberere Zukunft.

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