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Smart-Home-Ventilator: Arten und Funktionen
Immer mehr Hersteller bieten Ihre Haushaltsgeräte mit Schnittstellen für ein Smart Home an. Inzwischen gehören auch Ventilatoren dazu.
Inhalt des Blogartikels
- Arten smarter Ventilatoren
- Funktionen von smarten Ventilatoren
- Einbindung und Nachrüstung in das Smart Home über WLAN oder Funk
- Vor- und Nachteile von smarten Ventilatoren
- Was ist besser: Smart Home mit Ventilatoren oder Fensterlüftung?
Arten smarter Ventilatoren
Ventilatoren setzen die Luft im Raum in Bewegung. Diese hat auf den menschlichen Körper einen kühlenden Effekt. Große Hitze ist dadurch erträglicher. Deshalb haben diese Geräte in unseren Breiten vor allem im Sommer Konjunktur. Ventilatoren mit und ohne smarte Funktionen gibt es als Tischventilator, Standventilator, Turmventilator und Deckenventilator. Wir schauen uns die Geräte näher an.
Tischventilator als Smart-Home-Ventilator
Der relativ kleine Tischventilator ist auch als smartes Gerät erhältlich und kommt meist am Büroarbeitsplatz zum Einsatz. Er benötigt eine Haushaltssteckdose zur Stromversorgung und hat in der Regel eine Leistungsaufnahme von 30 Watt. Der maximale Luftstrom ist mit etwa 1.400 Kubikmeter pro Stunde schon recht kräftig. Deshalb verfügen die Geräte oft über einen dreistufigen Schalter zur Anwahl verschiedener Geschwindigkeitsstufen. Tischventilatoren befinden sich üblicherweise in deiner Reichweite. Eine Fernbedienung ist nicht notwendig.
Neben den Netzgeräten bietet der Handel auch kleinere Ventilatoren an, die mit Batterien oder am USB-Anschluss eines PC betrieben werden. Ihr Luftstrom ist allerdings weitaus geringer.
Standventilator als Smart-Home-Ventilator
Die meisten Standventilatoren sehen aus wie vergrößerte Tischventilatoren. Der Motor ist kräftiger und die Ventilatorflügel sowie der Sicherheitskäfig, in dem sich das Ventilatorrad dreht, sind größer. Die Höhe des Standfußes kannst du verstellen und so den Ausgangspunkt des Luftstroms in der Höhe regulieren.
Der Ventilator ist so kräftig, dass die Wirkung des Luftstroms quer durch das ganze Zimmer spürbar ist. Außerdem kannst du viele dieser Geräte so einstellen, dass sich der eigentliche Ventilator auf dem Standfuß in einem Winkel von mehr als 90 Grad automatisch hin und her dreht. So verteilt sich die kühle Luft im Raum noch besser.
Auch die klassischen Standventilatoren verfügen über einen Dreistufenschalter zur Regulierung des Luftstroms. Smart-Home-Ventilatoren kannst du aus der Ferne bedienen, ohne dass du deinen Platz verlassen musst.
Turmventilator als Smart-Home-Ventilator
Diese Bauform zählt ebenfalls zu den Standventilatoren. Hier wird der Luftstrom durch eine oder mehrere senkrechte Walzen mit Ventilatorschaufeln erzeugt. Der Luftstrom geht also nicht von einem Punkt aus, sondern bildet ein breites senkrechtes Band.
Auch bei einem Turmventilator kann der Auslass für den Luftstrom in einem bestimmten Winkel hin und her schwenken und somit einen größeren Raumbereich erreichen. Die Steuerung erfolgt ebenfalls mit einem Stufenschalter oder, bei Smart-Home-Ventilatoren, per Fernbedienung.
Deckenventilator als Smart-Home-Ventilator
Die oben genannten Bauformen von Ventilatoren sind mobil. Du kannst sie jederzeit an dem Ort positionieren, wo du sie gerade benötigst. Das ist bei einem Deckenventilator nicht möglich. Er ist fest an einer Zimmerdecke verbaut. Dafür hat er den Vorteil, dass er keinen Platz auf dem Tisch oder Boden blockiert.
Ein Deckenventilator ist wesentlich größer als die anderen Versionen. Dadurch kann er langsamer laufen und verursacht weniger Betriebsgeräusche. Die Geschwindigkeit der bewegten Luft ist geringer, obwohl eine große Luftmenge bewegt wird. Das ist angenehmer, als sich direkt im schnellen Luftstrom eines Stand- oder Turmventilators aufzuhalten.
Aufgrund seiner Positionierung an der Zimmerdecke ist bei einem Deckenventilator die Fernsteuerung über ein Smart Home besonders sinnvoll und bequem. Viele dieser Geräte sind mit einer Lampe kombiniert und sorgen gleichzeitig für die Zimmerbeleuchtung.
Funktionen von smarten Ventilatoren
Wie alle Smart-Home-Geräte lassen sich auch die entsprechend ausgerüsteten Ventilatoren aus der Ferne via Smartphone-App, Rechner, Tablet oder sogar per Sprachsteuerung bedienen und Einstellungen vornehmen. Für die Sprachsteuerung kannst du einen Smart-Home-Assistant wie Siri, Alexa oder der Google Assistant nutzen, sofern das Smart-Home-Gerät diese Funktion besitzt.
Die einfachsten Steuermöglichkeiten per App sind sicher das Ein- und Ausschalten sowie die Einstellung der Luftleistung. Letzteres kann in Stufen oder auch stufenlos erfolgen, wenn der Ventilator entsprechend ausgerüstet ist. Doch es gibt noch mehr Möglichkeiten – zum Beispiel das automatische Ein- oder Ausschalten, wenn eine Person den Raum betritt oder verlässt. Ein per App einstellbarer Timer schaltet den Ventilator nach der eingestellten Laufzeit ab.
Denkbar ist auch das selbsttätige Einschalten, wenn eine voreingestellte Temperatur, ein Luftfeuchtewert oder eine bestimmte CO2-Belastung der Raumluft überschritten werden. Das geht aber nur, wenn der Smart-Home-Controller über die dazu notwendigen Sensoren verfügt und den Ventilator entsprechend ansteuern kann.
Besitzt der Controller eine Geofencing-Funktion, lassen sich die Smart-Home-Geräte einschließlich dem Ventilator automatisch abschalten, sobald alle Bewohner das Haus oder die Wohnung verlassen haben. Auf jeden Fall kannst du von außerhalb per App kontrollieren, ob die Ventilatoren ausgeschaltet sind und das gegebenenfalls per Knopfdruck veranlassen.
Einbindung und Nachrüstung in das Smart Home über WLAN oder Funk
Du solltest vor dem Kauf überprüfen, ob dein Smart Home und der geplante Ventilator kompatibel sind. Wie du bei der Einbindung vorzugehen hast, kannst du der Bedienungsanleitung entnehmen. Auf jeden Fall musst du dir die Smartphone-App des Herstellers herunterladen und den Ventilator mit dem WLAN oder eventuell mit dem spezifischen Funknetz deiner Smart-Home-Installation verbinden. Intelligente Smart-Home-Controller erkennen den Ventilator meist automatisch und binden ihn direkt ein.
Vor- und Nachteile von smarten Ventilatoren
Vorteile sind die Fernsteuerung per App oder sogar Sprache, Automatisierungsoptionen, Timer und weitere Funktionen. Der Nachteil liegt im Grundprinzip von Haushalts- und Büroventilatoren. Sie können die Luft im Raum nur bewegen, eine externe Frischluftzufuhr und der Abtransport verbrauchter Luft aus dem Raum ist nicht möglich.
Was ist besser: Smart Home mit Ventilatoren oder Fensterlüftung?
Ein Austausch der verbrauchten Luft im Raum und die Zufuhr frischer Luft sind nur mit einer Fensterlüftung möglich, sofern keine vollwertige Lüftungsanlage zur Verfügung steht. Ventilatoren können den Vorgang aber unterstützen. In der Nähe des offenen Fensters platziert, sorgen sie für einen schnelleren Luftaustausch. Ein optimales Ergebnis erzielst du also mit der Kombination aus Ventilator und Fensterlüftung.
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Kann ich einen normalen Ventilator smart steuern?
Einen normalen Ventilator kannst du nur begrenzt smart steuern, indem du ihn an eine durch das Smart Home steuerbare Steckdose anschließt. So kannst du ihn per App zumindest an- und ausschalten.
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