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- In 5 Schritten das Smart Home in deinem Zuhause einrichten
Inhalt des Blogartikel
- Mit Smart Home intelligenten Wohnraum einrichten
- Smart Home einrichten Schritt #1: Detailliert recherchieren und planen
- Smart Home einrichten Schritt #2: Bauordnung beachten
- Smart Home einrichten Schritt #3: Budget kalkulieren und Amortisation abschätzen
- Smart Home einrichten Schritt #4: Kompatible Geräte finden
- Smart Home einrichten Schritt #5: Smart Home installieren
- Fertig ist das Smart Home? Bei Bedarf noch lange nicht!
Mit Smart Home intelligenten Wohnraum einrichten
Ein Smart Home steht für Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit im Alltag. Die Vorteile von Smart Home sind den Deutschen bekannt und sie glauben an deren Zukunft, wie bereits eine Studie von Bitkom aus dem Jahr 2018 zeigt: Damals gingen 57 Prozent der Befragten davon aus, dass Smart-Home-Anwendungen in wenigen Jahren schon in jedem Haushalt zu finden sein werden – und 19 Prozent der Befragten waren sogar bereit, mehr Miete für eine intelligente Wohnung zu bezahlen. Kein Wunder, sind doch sämtliche technologische Haushaltshilfen vernetz- und steuerbar. Viele verschiedene Komponenten stehen in unterschiedlichen Wohnbereichen zur Verfügung, wie die Heizung, die Beleuchtung, Sicherheitsanlagen, das Haushalts-Equipment sowie Entertainment-Geräte. Doch wie entsteht ein Smart Home? Geht das nur durch den Fachmann oder kannst du in Eigenregie ein Smart Home einrichten? Wir erklären dir Schritt für Schritt, was es zu beachten gibt.
Smart Home einrichten Schritt #1: Detailliert recherchieren und planen
Die Lösungen im Smart Home scheinen unendlich, ob du dich nun auf das Licht, die Temperatur oder die Sicherheit fokussierst. Wenn du ein Smart Home einrichten möchtest, empfiehlt es sich, dass du dich im ersten Schritt um dessen detaillierte Planung kümmerst:
- Was soll das Smart Home können?
- Welche Geräte sollen smart sein?
- Welche Anschlüsse oder Schalter brauchst du?
- Welche Szenen sollen automatisiert abspielen?
- Wie soll das Smart Home gesteuert werden (zum Beispiel per Sprachassistent)?
Recherchiere deine Optionen, gehe dafür gedanklich durch das Haus oder nimm den Grundriss zur Hand und notiere deine Wünsche. Es gibt nicht nur das eine Smart Home, sondern es unterliegt immer einem individuellen Konzept und den persönlichen Bedürfnissen. Überlege also, welche Ziele dir besonders wichtig sind. Möchtest du vor allem Energie sparen? Oder in erster Linie den Komfort oder die Sicherheit erhöhen? Falls noch Inspiration und ein besserer Eindruck von Smart Home notwendig sind, informiere dich darüber, ob es in deiner Nähe einen Showroom oder ein Musterhaus gibt, in dem du alle möglichen Funktionen live austesten kannst.
Smart Home einrichten Schritt #2: Bauordnung beachten
Vor dem Einrichten deines Smart Homes solltest du die eigene Wohnsituation berücksichtigen. Lebst du in einer Wohnung oder möchtest du ein ganzes Haus smart aufrüsten? Und handelt es sich um einen Neubau oder einen Altbau?
Ein neues Haus lässt sich mit einer Basisverkabelung für die smarte Steuerung ausstatten. Dabei wird ein sogenanntes Bus-System (zum Beispiel ein KNX-System) mit allen notwendigen Anschlüssen, Steckdosen und Schaltern parallel zu den Stromleitungen verlegt. Dafür ist es am besten, wenn du dich so früh wie möglich mit einem Architekten, Bauherren oder Systemintegrator zusammensetzt – und in jedem Fall den Profi ranlässt.
In einem Altbau oder in Mietwohnungen hingegen ist eine nachträgliche Verkabelung schwierig bzw. oft nicht möglich, unter anderem aufgrund von Denkmalschutz. Hier ist es also sinnvoller, auf eine funkbasierte Lösung zu setzen, die du in wenigen Schritten selbst installieren kannst. Der Vorteil eines funkbasierten Smart-Home-Systems ist, dass du es bei jedem Umzug einfach mitnehmen und neu einrichten kannst.
Smart Home einrichten Schritt #3: Budget kalkulieren und Amortisation abschätzen
Überlege genau, welches Budget dir für das Einrichten des Smart Homes zur Verfügung steht. Die Kosten für ein Smart Home fallen zwar stetig, sind jedoch abhängig von der Art des Systems (verkabelt vs. funkbasiert) und von den installierten Komponenten. Die kabelbasierten Smart-Home-Lösungen sind teurer und kosten mehrere Tausend Euro. Smart-Home-Komplettsysteme mit Verkabelung, Einbau und Installation durch den Fachmann können bis zu 20.000 Euro betragen. Bei den Investitionskosten solltest du aber immer gegenrechnen, ab wann sich diese wieder amortisiert haben, zum Beispiel durch Einsparungen bei der Heizung. Funkbasierte Smart-Home-Lösungen sind in der Regel günstiger und kosten ab 200 Euro aufwärts. Hier kommt es darauf an, wie komplex die Vernetzung am Ende ausfällt, wie viele Komponenten dabei zum Einsatz kommen und welchen Anbieter du wählst.
Smart Home einrichten Schritt #4: Kompatible Geräte finden
Damit das funkbasierte Smart Home reibungslos funktioniert und alle Geräte miteinander kommunizieren können, ist ein einheitlicher Funkstandard notwendig. Viele Geräte verfügen mittlerweile über mehrere Funkstandards, um die Vernetzung sicherzustellen. Alternativ kannst du das System mit einem Gateway nachrüsten – einem Adapter, der auch inkompatible Geräte ins System einbindet. Am besten wählst du zuerst ein Steuerungselement aus und passt im Anschluss alle Smart-Home-Komponenten diesem an.
Smart Home einrichten Schritt #5: Smart Home installieren
Funkbasierte Smart-Home-Systeme lassen sich zumeist einfach von selbst installieren. Hierfür haben wir dir die wichtigsten Schritte einmal in Kürze aufgelistet.
1. Prüfe die technischen Voraussetzungen
Wenn du ein funkbasiertes Smart Home selbst einrichten möchtest, ist es wichtig, dass du dir vorab deine technischen Gegebenheiten ansiehst. Computer, Smartphone oder Tablet sowie ein entsprechendes Breitband-Internet sind die Basis für eine Erstinstallation. Weiterhin solltest du aber auch auf die Übertragungsreichweite der Geräte und die Lebensdauer der benutzten Batterien in den Sensoren achten.
2. Schließe die Zentrale an
Suche einen geeigneten Platz für die Zentrale und beachte, dass keine Möbel, Pflanzen oder sonstige Gegenstände sie verdecken, um Signalstörungen zu vermeiden. Verbinde die Zentrale dann mit dem Internet-Router, zum Beispiel per LAN-Kabel.
3. Richte die Software auf dem Computer ein
Über die Webadresse deines Smart-Home-Anbieters kannst du die entsprechende Software einrichten. Beachte: Oft ist die Seriennummer oder eine separat zugeschickte PIN zur Identifikation notwendig. Direkt im Anschluss kannst du damit loslegen, die einzelnen Komponenten auf dem PC und der Zentrale zu installieren.
4. Montiere die Komponenten und binde sie ins System ein
Bringe nun deine smarten Geräte an und achte dabei auf die einzelnen Anforderungen. Sobald du die Sensoren und Aktoren einbinden möchtest, gehe von innen nach außen vor: Starte also mit der Komponente, die am nächsten zur Zentrale ist und arbeite dich nach außen. Manchmal ist es notwendig, die Seriennummer des jeweiligen Geräts in der Softwaresteuerung einzugeben, um die Einrichtung des Netzwerks abzuschließen. Prüfe am besten direkt, ob die Geräte fehlerfrei funktionieren.
5. Programmiere die Szenen für dein Smart Home
So richtig smart wird dein System, wenn du Regeln, Routinen oder Szenen programmierst, die automatisiert über den Tag verteilt ablaufen. Zu diesen Automationen zählen Wenn-Dann-Verknüpfungen („Wenn jemand durch das Eingangstor läuft, dann gehen alle Lichter von der Auffahrt bis zur Haustür an“), Zeitprofile („Immer um 20:30 Uhr schließen sich die Rollläden“) oder individuelle Einstellungen für Personen (Temperaturen, Licht, Radiosender), die bei der Rückkehr ins Haus und per Identifizierung über das Smartphone abgerufen werden können.
6. Installiere die Smart-Home-App
Zumeist erfolgt die Steuerung eines Smart Homes per App und über das Smartphone oder Tablet. Installiere also die entsprechende App deines Anbieters und steuere das Smart Home zu Hause über das WLAN oder aus der Ferne per mobilem Internetzugriff. Eine App liefert aktuelle Informationen zu sämtlichen Geräten und Prozessen, in die du manuell eingreifen kannst. Zudem erhältst du Warnhinweise, sollte etwas nicht nach den eingestellten Regeln laufen oder beispielsweise der Rauchmelder angehen.
Bedenke: Bei der Komplettausstattung eines Hauses mit Smart-Home-Technologien oder komplexeren Einbaukomponenten, wie elektrischen Jalousien, sollte immer der Fachmann ran.
Fertig ist das Smart Home? Bei Bedarf noch lange nicht!
Bei Smart Home denken viele noch an komplizierte Technik, für die ein Fachmann notwendig ist. Dabei kannst du ein funkbasiertes Smart Home sogar allein einrichten. Von der Planung und Funktionen-Wunschliste über die Prüfung der Bauordnung, Budget-Kalkulation und Geräteauswahl bis hin zur tatsächlichen Installation kannst du als Anwender dein Zuhause in simplen Schritten mit Intelligenz versorgen. Und diese lässt sich im Nachgang noch steigern, denn das Nachrüsten von diversen Smart-Home-Lösungen ist kein Problem, ob nun Lampen, die Heizung oder die Kaffeemaschine mit WLAN-Steckdose.
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Wie richte ich das Smart Home ein?
Möchtest du ein Smart Home einrichten, entscheide dich für Funk- oder Kabel-Lösungen. Überlege dir, welche Geräte du integrieren willst. Du brauchst Sensoren, Aktoren, eine Steuerungssoftware und Bedienungsapp. Achte darauf, dass das System erweiterbar ist.
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