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- Wallbox-Förderungen in der Schweiz
Diese Wallbox-Förderungen kannst du dir in der Schweiz sichern
In der Schweiz gibt es keine einheitliche Förderung für private Ladestationen. Allerdings gewähren einige Kantone und Gemeinden einen Zuschuss für private Interessenten.
Inhalt des Blogartikels
- Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch – eine Wallbox-Förderung gibt es aber nur in Ausnahmefällen
- Eine Wallbox mit ordentlicher Ladeleistung erleichtert den Alltag
- Das musst du beim Einbau einer Wallbox im Einfamilienhaus und Stockwerkeigentum beachten
- Zuschüsse durch Kantone und Gemeinden für eine Wallbox
- So gehst du am besten vor, wenn du eine private Wallbox installieren möchtest
Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch – eine Wallbox-Förderung gibt es aber nur in Ausnahmefällen
Die Rolle und Bedeutung von Elektroautos nehmen von Jahr zu Jahr zu. 2020 rangierte die Schweiz im Klassement der europäischen Staaten auf dem soliden 7. Platz. Durch Zuschüsse der Kantone und Gemeinden soll der Umstieg von klimaschädlichen Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotor auf die wesentlich klimafreundlicheren Fahrzeuge mit Elektroantrieb oder Plug-in-Hybride zusätzlich unterstützt werden. Allerdings benötigen E-Fahrzeuge eine eigene Ladeinfrastruktur sowohl im öffentlichen Bereich als auch im privaten Umfeld. Um hier weitere Anreize für Privatpersonen zu schaffen, sind Förderungen von privaten Ladepunkten, zum Beispiel von Wallboxen in Garagen oder an privaten Parkplätzen notwendig. Erst durch professionelle Lademöglichkeiten wird es für Fahrer von Elektroautos möglich, ihr Fahrzeug dann zu laden, wenn sie es nicht benötigen: zum Beispiel am privaten Parkplatz an der Wohnung.
Allerdings fehlen in der Schweiz bis anhin einheitliche Förderprogramme. Einige Kantone und Gemeinden gewähren zwar Zuschüsse oder Ermässigungen auf den Kauf eines Autos mit Elektroantrieb oder für die private Ladeinfrastruktur – ein national einheitliches Förderprogramm wie in vielen anderen Ländern gibt es aber bis dato nicht. Dadurch bleibt die Fördermöglichkeit vor allem davon abhängig, in welchem Kanton oder welcher Gemeinde dein Wohnsitz liegt.
Eine Wallbox mit ordentlicher Ladeleistung erleichtert den Alltag
Für viele Fahrer von Elektroautos ist es besonders wichtig, dass sie ihr Fahrzeug an jenen Orten laden können, an denen sie sich häufig befinden. Neben dem Arbeitsplatz, an den Hauptrouten bei längeren Reisen oder parallel zu den täglichen Erledigungen ist es vor allem der eigene Parkplatz im Einfamilienhaus oder die Garage im Mehrfamilienhaus, an denen das Fahrzeug schnell und sicher geladen werden soll. Eigenheimbesitzer haben es im Vergleich zu Stockwerkeigentümern noch einfach: Sie können relativ problemlos die heimische Steckdose für die Aufladung nutzen und brauchen keine Zustimmung der anderen Eigentümer.
Allerdings ist auch das Laden über das normale Stromnetz nicht auf die Dauer empfehlenswert. Neben überaus langen Ladezeiten entsteht durch den konstant hohen Stromfluss auch die Gefahr, dass die Sicherung ihren Dienst versagt oder im schlimmsten Fall sogar die Kabel überhitzen.
Das musst du beim Einbau einer Wallbox im Einfamilienhaus und Stockwerkeigentum beachten
Langfristig gesehen ist die Installation einer Wallbox, durchgeführt von einem Elektroinstallateur, die bessere und komfortable Wahl. Der Fachmann plant die konkrete Umsetzbarkeit, achtet darauf, ob allfällige bauliche Veränderungen, zum Beispiel für Wanddurchbrüche oder an den Strominstallationen, notwendig sind und garantiert durch seine Fachkenntnis die dauerhaft sichere Betriebsfähigkeit. Er kennt auch die verfügbaren Wallbox-Modelle und deren Lieferzeiten. Besonders einfach ist der Einbau, wenn du in einem Einfamilienhaus lebst und zum Beispiel an deinem Carport oder deiner Garage eine Wallbox installieren möchtest. Hier entscheidest du selbst über den Umfang der Arbeiten und kannst das Modell frei auf dem Markt auswählen.
Wenn du im Stockwerkeigentum lebst, benötigst du für eine Ladestation in deiner Garage oder an deinem Parkplatz die Zustimmung der anderen Eigentümer durch einen Mehrheitsentscheid. Deswegen kann es sinnvoll sein, bereits frühzeitig eine grössere Anlage zu planen und dich mit den anderen Hausbewohnern abzusprechen. Das kann hohe Kosten und viel Aufwand sparen. Aus technischer Sicht ist es problemlos möglich, einen Ladepunkt auch für mehr als ein Elektroauto zu verwenden. Durch eine intelligente Abrechnung können die Stromkosten exakt auf den Verursacher umgelegt und mit ihm verrechnet werden. Etwas schwieriger haben es Mieter: Sie haben keinen Rechtsanspruch auf die Erschliessung ihres Abstellplatzes für die Elektromobilität und sind auf die Zustimmung sowie das Engagement des Eigentümers angewiesen. Allerdings sehen mehr und mehr Wohnungsbesitzer die Installation einer privaten Wallbox mit einer attraktiven Ladeleistung auch als Investment für die Zukunft: Eine Ladestation steigert den Wert der Liegenschaft.
Zuschüsse durch Kantone und Gemeinden für eine Wallbox
In der Schweiz sind keine einheitlichen Förderungen für private Wallboxen oder intelligente Ladekabel verfügbar. Viele Förderprogramme der Kantone und Gemeinden bezuschussen zwar den Kauf von E-Fahrzeugen und bieten einen Steuerbonus auf die kantonale Motorfahrzeugsteuer, allerdings wird die private Ladeinfrastruktur vor Ort bis anhin nur in wenigen Fällen gefördert.
Der Kanton Genf fördert zum Beispiel Ladestationen als Einzelanlagen mit bis zu 1.00 CHF und mit bis zu 2.000 CHF, wenn die Ladestation von mehreren Anwohnern genutzt wird. Der maximale Förderbetrag beträgt 50 Prozent.
Im Kanton Wallis hängt die Höhe der Förderung von der Anzahl der Ladepunkte und der Ladeleistung ab. Kleine Ladestationen mit einer Anschlussstelle und einer Leistung unter 11 Kilowatt (kW) werden pauschal mit 700 CHF gefördert. Grössere Anlage mit 2 Anschlussstellen und einer Leistung zwischen 11 und 22 kW erhalten einen Zuschuss von 3.000 CHF.
Der Kanton Thurgau gewährt einen Zuschuss von 25 Prozent der Investitionskosten (max. 500 CHF pro Parkplatz) für Ladeinfrastruktur in bereits bestehenden Mehrfamilienhäusern. Damit eine Subventionierung möglich ist, muss der minimale Förderbeitrag allerdings 500 CHF erreichen.
Die Stadt Zürich fördert private Ladestationen unter strengen Reglements je nach Leistung. Private Ladeinfrastruktur ohne Lastmanagement wird mit 80 CHF pro kW respektive 40 Prozent der Ladeinfrastruktur und der direkten Installationskosten gefördert. Diese Subventionierung erhöht sich auf 150 CHF pro kW, wenn die Anlage über ein Lastmanagement verfügt. Weitere Vorgaben, wie zum Beispiel die Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energien oder eine Mindestbetriebsdauer von 6 Jahren erweitern den Vorgabenkatalog.
So gehst du am besten vor, wenn du eine private Wallbox installieren möchtest
Wenn du dich für eine private Ladestation interessierst, ist dein erster Ansprechpartner der Elektriker vor Ort. Er begutachtet die Möglichkeiten an deinem Parkplatz, überprüft die technischen Installationen, kennt die auf dem Markt verfügbaren Modelle sowie Lieferzeiten und erstellt dir eine Offerte. In der Regel weiss er auch Bescheid darüber, ob es durch deinen Kanton, deine Gemeinde oder den Stromversorger allfällige Fördermöglichkeiten gibt. Allerdings empfehlen wir dir trotzdem, auch selbst aktiv zu werden: Ein kurzer Anruf bei deiner Gemeinde, deiner Kantonsverwaltung oder deinem Elektrizitätsunternehmen klärt schnell, ob Förderprogramme zur Verfügung stehen und welche Formalitäten und Fristen du beim Einreichen deines Gesuches beachten musst.
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Wird eine Wallbox gefördert?
In der Schweiz gibt es keine einheitliche Förderung für die private Ladeinfrastruktur wie zum Beispiel Wallboxen. Allerdings gewähren einzelne Kantone, Gemeinden oder Energieversorger Einmalzuschüsse oder prozentuale Subventionen, um die Installation von privaten Ladestationen finanziell zu unterstützen.
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