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Die optimale Versicherung für dein Elektroauto

Über diesen Artikel

Lesezeit

4 Minuten

Veröffentlichung

5.November 2021

Letztes Update

17.01.2022

So findest du die richtige Elektroauto-Versicherung in der Schweiz

Die Versicherung eines Elektroautos unterscheidet sich nicht wesentlich von der eines Verbrenners. Allerdings gibt es spezielle Rabatte. Hier erfährst du mehr zur optimalen Versicherung deines Elektroautos in der Schweiz.

Inhalt des Blogartikels

Die Elektroauto-Versicherung: Das musst du wissen

Ein neues Elektroauto ist eine grosse Investition, die dementsprechend lange halten soll und mit viel Fahrspass verbunden ist. Allerdings bleiben auch E-Autos nicht von Unfällen oder Pannen verschont. Deswegen ist der optimale Versicherungsschutz wichtig. Er bewahrt dich vor hohen Kosten für die Reparatur und schützt dich und andere vor finanziellen Risiken.

 

Die verschiedenen Arten der Autoversicherung: Vom obligatorischen Basisschutz bis zum Rundum-sorglos-Paket

Elektroautos prägen mehr und mehr das Erscheinungsbild auf den Schweizer Strassen. Doch hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie es mit dem Versicherungsschutz aussieht?

Grundsätzlich unterscheiden sich die Versicherungsoptionen nicht wesentlich von jenen, die für Personenwagen mit Verbrennungsmotor bestehen. Jedes immatrikulierte Auto muss mindestens über eine obligatorische Haftpflichtversicherung verfügen. Sie deckt bei einem Unfall die Kosten des Unfallgegners. Allerdings übernimmt eine Haftpflichtversicherung nicht deinen eigenen Schaden. Gerade bei einem neuen Elektroauto sind deswegen zusätzliche Optionen sinnvoll.

Mit einer Teilkaskoversicherung schützt du deinen PKW zusätzlich gegen diverse Beschädigungen. Dieser Teilschutz umfasst neben Vandalismusschäden auch praktisch alle Elementarereignisse wie Schäden durch Schneefall, Erdbeben, Hagel oder Sturm. Auch Diebstahl, Wildunfälle, Tierbiss-Schäden oder Feuer/Brand sind in der Regel versichert.

Selbst verursachte Schäden, zum Beispiel beim Touchieren eines Pfostens, einem Auffahrunfall oder bei Parkierschäden deckt eine Vollkaskoversicherung. Sie ist der Rundum-Schutz, der allerdings auch am teuersten ist.

Unser Tipp: Vor allem bei einem Neuwagen solltest du auf jeden Fall den Abschluss einer Vollkaskoversicherung in Erwägung ziehen. Kleine Unaufmerksamkeiten können zu schnell zu hohen Folgekosten führen, gegen die du dich mit einer Vollkaskoversicherung absicherst. Durch einen Selbstbehalt senkst du Versicherungskosten – bei einem überschaubaren finanziellen Risiko. Im hoffentlich nie eintretenden Fall eines Totalschadens zahlt die Vollkaskoversicherung umfangreich, in den ersten Jahren bekommst du je nach Versicherungsbedingungen den Neuwert des Wagens erstattet. Für ältere Fahrzeuge hingegen lohnt sich in vielen Fällen besser die Teilkaskoversicherung. Sie schützt dich vor hohen Folgekosten durch Schäden, die das Wetter oder Vandalen an deinem Fahrzeug anrichten.

 

So geht die Autoversicherung beim Prämie berechnen vor

Die meisten Versicherungsunternehmen lassen sich nicht gerne in ihre Logarithmen und Berechnungsmethoden schauen. Nach Angaben der Allianz wird die Berechnung der Prämie unabhängig davon, ob es um den obligatorischen Haftpflicht- oder den optionalen Kaskoschutz geht, vor allem folgende Faktoren beeinflusst:

  • Automodell und Ausstattung
  • Kilometerleistung pro Jahr
  • Wohnort: In den Städten und Agglomerationen sind die Prämien manchmal höher, da das Risiko für Schäden durch das höhere Verkehrsaufkommen steigt.
  • Parkieren: Einen Bonus gibt es für eine Garage oder ein Carport. Ein Aussenparkplatz oder das Parkieren auf der Strasse kann die Prämie erhöhen, da das Risiko für eine Beschädigung steigt.
  • Fahrer: Junge und unerfahrene Fahrer zahlen in der Regel eine höhere Prämie. Durch das Einschränken des Nutzerkreises kann die Prämie sinken.

Das Bonus-Malus-System belastet vor allem junge und riskante Fahrer

Jede Fahrzeugversicherung in der Schweiz hat ihr eigenes Bonus-Malus-System. Der Fahrer wird von der Versicherung in diesem System eingestuft, wobei jedes unfallfreie Jahr zu einem besseren Ergebnis und dadurch zu einem weiteren Bonus, also einer tieferen Prämie, führt. Häufige Unfälle wirken sich negativ auf die Prämie aus.

Unser Tipp: Mit einem Bonusschutz kannst du dich gegen eine Heraufstufung in eine höhere Prämienstufe nach einem Unfall absichern. So verhinderst du eine markante Erhöhung der Prämie zum Beispiel durch einen kleinen Unfall. Allerdings ist der Bonusschutz bei manchen Fahrzeugversicherungen nur für bestimmte Personengruppen (unfallfreie Jahre, Fahrpraxis, Mindestalter etc.) verfügbar.

Übrigens: Da jede Versicherung ihr eigenes System zum Berechnen anwendet, musst du bei einem Versicherungswechsel auf die neue Einstufung im Bonus-Malus-System achten. Zusätzlich braucht es einen neuen Fahrzeugausweis, der kostenpflichtig vom kantonalen Strassenverkehrsamt erstellt wird.

 

Prämienrabatte für Elektroautos: Viele Versicherungen haben spezielle Konditionen

Die meisten Fahrzeugversicherungen in der Schweiz bieten für Fahrer von Elektroautos besonders gute Konditionen. Neben der Förderung des Klimaschutzes sind die guten Tarifkonditionen auch praktischer Natur: Fahrer von E-Autos gelten als vorsichtiger und verursachen etwas seltener Unfälle. Die moderne Ausstattung mit technischen Assistenzsystemen in Elektroautos steuert dazu vermutlich auch ihren Anteil bei.

Je nach Autoversicherung kannst du in der Schweiz mit einem Umweltbonus von bis zu 30 Prozent im Vergleich zu einem gleich stark motorisierten Auto mit Verbrennungsmotor rechnen. Es lohnt sich auf jeden Fall, einen Preisvergleich durchzuführen bzw. den Kontakt zu deiner Versicherung zu suchen, wenn bereits eine Autoversicherung besteht.

 

Der Akku: Lohnt sich eine zusätzliche Versicherung?

Das Herzstück eines Elektroautos ist die Batterie. Sie ist eine der teuersten Bestandteile eines E-Autos und nicht bei allen Versicherungen geschützt – besonders dann nicht, wenn sie durch eine Fehlfunktion defekt oder zerstört wird. Teilweise gibt es auch nur eine Teilversicherung des Akkus, bei der nur ein einzelner Part von der Autoversicherung ersetzt wird. Allerdings greift über viele Jahre die Herstellergarantie. Sie gilt jedoch nur unter der Voraussetzung, dass du die Batterie bestimmungsgemäss nutzt.

 

Weitere Versicherungsbausteine schützen, sind aber nicht immer sinnvoll

Wie bei allen Versicherungen kannst du auch bei einem Elektroauto beinahe jedes denkbare Ereignis durch den entsprechenden Versicherungsbaustein absichern. Hier lohnt sich eine persönliche Risiko-Kosten-Nutzen-Analyse. Für Elektroautofahrer sind zum Beispiel spezielle Bausteine wie eine Wallboxversicherung, Pannendienst bei leerem Akku oder ein Ladekabelschutz mögliche Optionen. Sinnvoll kann eine Versicherung gegen Blitzschäden, Bedienfehler oder Tiefentladung sein. Hier solltest du auf jeden Fall die Versicherungsbedingungen genau prüfen, um im Schadensfall nicht auf allfälligen Kosten sitzen zu bleiben.

 

Eine genaue Analyse der verschiedenen Versicherungen ist gut investierte Zeit

Eine Teil- oder Vollkaskoversicherung ist vor allem bei neuen PKWs eine sinnvolle Ergänzung zur obligatorischen Haftpflichtversicherung. Sie deckt eine grosse Anzahl von Schäden, die schnell hohe Kosten verursachen können. Beachte dabei die Höhe des Selbstbehalts – dadurch kannst du die Prämien stark beeinflussen.

Wichtig ist der Schutz gegen viele Risiken (Allgefahrendeckung), da eine kleine Unachtsamkeit schnell passiert. Wir empfehlen dir, beim Kauf eines neuen E-Autos einen Prämienvergleich durchzuführen und mit deiner Fahrzeugversicherung oder deinem Berater Kontakt aufzunehmen. So fährst du ohne Sorgen und kannst den Fahrspass deines Elektroautos in vollen Zügen geniessen.

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