
Persönliche Energiewende
Persönliche Energiewende
Per E-Bike nachhaltig von A nach B. Dein Guide zu intelligentem Fahrradfahren
Es ist noch gar nicht lange her, da bedeutete schon der Weg in die nächste Stadt eine mehrtägige Reise. Doch in den letzten 2 Jahrhunderten haben Züge, Flugzeuge und vor allem Autos unser mobiles Leben revolutioniert. Nun stehen wir als Gesellschaft vor einem Wendepunkt. Denn in Zeiten des Klimawandels können wir nicht so weitermachen wie bisher.
Als Hauptursache für die globale Erwärmung gelten Treibhausgase, allen voran Kohlenstoffdioxid – auch bekannt als CO2. In Deutschland entfällt gut ein Fünftel der CO2-Emissionen auf den Verkehr, wovon 95 Prozent allein durch den Straßenverkehr (also PKW und LKW) entstehen. EU-weit machen verkehrsbedingte Emissionen sogar 30 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes aus. Besonders das Auto ist dabei in den letzten Jahren zunehmend in Kritik geraten. Zwar gibt es mit Hybrid- und Elektrofahrzeugen inzwischen umweltfreundlichere Autos am Markt. Sie setzen sich jedoch nur langsam in der Gesellschaft durch.
Besonders für kürzere Strecken gibt es darum eine andere Möglichkeit: Das E-Bike oder Elektrofahrrad. In diesem E-Book erfährst du, wo E-Bikes Autos ersetzen und inwiefern sie zur Klimaneutralität beitragen können. Außerdem geben wir dir wichtige Tipps zu Kauf, Pflege und Nutzung deines Elektrofahrrads.
Bei net4energy versuchen wir, deine am häufigsten gestellten Fragen zu beantworten! Stelle uns weitere Fragen und wir werden diese Beiträge entsprechend deiner Wünsche aktualisieren!
Ein E-Bike ist ein Fahrrad mit Hilfsmotor, der auch ohne Treten in die Pedalen das Rad antreibt. Zum Starten ist ein Drehgriff oder ein Schalter vorhanden. Ein Pedelec funktioniert nur dann, wenn du in die Pedalen tritts
Grundsätzlich ist die Nachrüstung möglich. Es werden dazu auch Bausätze ab 250 Euro aufwärts angeboten. Wichtig ist vor allem, dass das Fahrrad stabil genug ist, um das Mehrgewicht (Motor, Akku) auf Dauer zu tragen, ohne dass Risse am Rahmen entstehen, die deine Sicherheit gefährden.
Das kommt auf den Schaden und die damit verbundenen Reparaturkosten an. Ist die Reparatur spürbar günstiger als ein neuer Akku, spricht alles für die Reparatur, denn es werden nur hochwertige Markenprodukte verbaut. Aus Sicht der Umwelt ist die Reparatur immer vorzuziehen.
Ja, eindeutig. Der tiefe Einstieg erleichtert das Aufsteigen. Da es ein Dreirad ist, kann das Fahrzeug auch im Stand nicht umkippen. Der E-Motor unterstützt beim Treten der Pedale und gleicht durch Alter oder Mobilitätseinschränkungen mangelnde Kraft und Ausdauer aus.
Der Unterschied-E-Bike-Pedelec besteht darin, dass ein Pedelec über einen Elektromotor verfügt. Ein Pedelec ist mit einem Elektromotor ausgestattet, der eine Geschwindigkeit bis zu 25 km/h erlaubt. Ein E-Bike hingegen kann bis zu 45 km/h erreichen
Der E-Bike-Antrieb kann als Front-, Heck oder Mittelmotor gewählt werden. Ein Frontmotor befindet sich am Vorderrad und eignet sich für kurze Strecken. Ein Mittelmotor ist im Tretlager an der Pedalkurbel untergebracht und eignet sich für längere Strecken und schwieriges Gelände. Der Heckmotor befindet sich in der Nabe des Hinterrades. Ein solches E-Bike ist für sportliches Fahren geeignet
Regelmäßige bestimmungsgemäße Nutzung mit Laden und Entladung sowie bei längerer Nichtnutzung Lagerung bei Raumtemperatur und mit mittlerer Ladung sorgen für eine lange Lebensdauer des E-Bike-Akkus.
Ja, solange das Fahrrad aus Stahl oder Aluminium gebaut ist. Andere Baustoffe vertragen eventuell das zusätzliche Gewicht nicht. Für den Umbau brauchst du einen Elektromotor für Fahrräder, einen Akku, ein Display zur Steuerung und einen Controller zur Regelung des Motors.
Sowohl der Mittelmotor als auch Hinterradantriebe haben jeweils Vor- und Nachteile. Der Heckmotor ist teurer, wodurch die Mittelmotoren aktuell weiter verbreitet sind.
Da es nur in einzelnen Gemeinden eine Förderung gibt, sind die Konditionen individuell von der Kommune geregelt. Am besten wendest du dich an deine Gemeindeverwaltung.
Ob ein Mittelmotor oder Hinterradmotor sinnvoll ist, hängt davon ab, was du mit dem E-Bike vorhast. Schnelle Fahrten auf eher flacher Strecke und mit Gepäck sind die Domäne des Heckmotors. Der Allrounder Mittelmotor eignet sich für Anfänger und viele Zwecke.
Grundsätzlich kann fast jedes Fahrrad zum E-Bike umgebaut werden. Wichtig ist Stabilität. Da auch der Umbausatz mit bestimmten Kosten verbunden ist, lohnt sich der Umbau eher bei einem neueren Fahrrad.
Besonders beliebt sind elektrische Trekkingräder und E-Bikes für die Stadt. Denn vor allem für kürzere Strecken stellen Elektrofahrräder eine echte Alternative zum Auto oder zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) dar.
Das Klischee, E-Bikes wären nur etwas für Senioren, gilt dabei schon lange nicht mehr. Zunehmend setzen auch jüngere Menschen auf Bikes mit elektrischem Hilfsmotor – sowohl für den Arbeitsweg als auch die Freizeit. Oder für anspruchsvollere Touren: Das E-Mountainbike ist mit einem Anteil von 25 Prozent der dritthäufigste Modelltyp.
Dass Elektrofahrräder in Deutschland stetig an Beliebtheit gewinnen, kommt nicht von ungefähr. Die integrierte Technik wird immer ausgefuchster, die Akkus leistungsfähiger und die Elektronik leichter zu handhaben. Außerdem ergeben sich durch die Digitalisierung ganz neue Möglichkeiten, beispielsweise die Verbindung von E-Bike und Smartphone. Gleichzeitig aktualisieren die Hersteller regelmäßig ihr Portfolio. Eine Vielzahl an Modellen und moderne Designs sorgen dafür, dass ein jeder das passende Elektrofahrrad für sich findet.
Bevor wir weiter auf Vorteile und Funktionen von E-Bikes eingehen, müssen wir ein bisschen Klarheit in den Begriff „E-Bike“ bringen. Denn wenn die Rede von E-Bikes ist, sind damit in der Regel Fahrräder mit einem elektrischen Hilfsmotor gemeint. In den meisten Fällen wäre die korrekte Bezeichnung aber eigentlich „Pedelec“. Ein E-Bike im klassischen Sinne ist ursprünglich nämlich ein leichtes Mofa. Hier eine Übersicht der verschiedenen Zweiradtypen mit Antrieb.
Die Bezeichnung Pedelec steht für „Pedal Electric Cycle“, also „elektrisches Fahrrad mit Pedal“. Das fasst auch schon ganz gut zusammen, was das Pedelec ausmacht: Die elektrische Unterstützung setzt nur ein, wenn du in die Pedale trittst. Dann springt ein Elektromotor an, der bis zu 250 Watt leistet. Dabei messen spezielle Sensoren deinen Krafteinsatz. Das Rad passt seine Beschleunigung anschließend deiner Leistung an. Aufs Rad steigen und per Knopfdruck auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigen, ist daher nicht möglich.
Fährst du schneller als 24 Stundenkilometer, schaltet sich der Motor des Pedelecs ab. Aus diesem Grund gilt ein Pedelec auch rein rechtlich als Fahrrad – obwohl es motorisiert ist. Eine Zulassung oder gar einen Führerschein benötigst du für dein Pedelec daher nicht. Und natürlich musst du den Motor nicht nutzen. Du kannst das Pedelec auch ausschließlich mit deiner Körperkraft fortbewegen. Das ist ein immenser Vorteil, wenn der Akku leer ist oder du einfach mehr für deine Fitness tun möchtest.
Ein Großteil der Pedelecs verfügt allerdings über eine Anfahr- und Schiebehilfe. Mit dieser kannst du automatisch auf etwa 6 Kilometer pro Stunde beschleunigen und beispielsweise an Steigungen leichter anfahren.
Das S-Pedelec funktioniert im Prinzip wie ein Pedelec. Im Gegensatz zu jenem gilt das S-Pedelec (das „S“ steht für „Speed“) jedoch nicht mehr als Fahrrad, sondern als Leichtmofa oder Kleinkraftrad mit geringer Leistung. Grund dafür sind die Motorleistung bis zu 500 Watt und die Motorunterstützung bis 45 Stundenkilometer. Um ein S-Pedelec fahren zu dürfen, brauchst du deshalb einen Führerschein (Klasse AM), eine Zulassung und ein kleines Versicherungskennzeichen (plus entsprechender Haftpflichtversicherung).
In die Kategorie Leichtmofa fällt auch das E-Bike. Daher brauchst du auch hier einen AM-Führerschein, eine Zulassung und ein Versicherungskennzeichen. Anders als Pedelec und S-Pedelec erfolgt die motorisierte Unterstützung beim E-Bike allerdings vollkommen unabhängig von deiner Pedalleistung. Du kannst den Elektroantrieb stattdessen jederzeit einschalten. Dabei leistet der Motor bis zu 500 Watt und beschleunigt das Rad auf maximal 20 Kilometer pro Stunde. Es gibt auch E-Bikes, die noch schneller fahren können, etwa bis 45 Stundenkilometer. Diese gelten jedoch als Kleinkrafträder mit elektrischem Antrieb.
Warum wir von E-Bikes statt Pedelecs sprechen
Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich die Bezeichnung E-Bike für Pedelecs durchgesetzt.
Viele Menschen kennen den Unterschied zwischen den verschiedenen Typen von Fahrrädern mit Elektroantrieb gar nicht. Für sie ist ein E-Bike ein Pedelec und umgekehrt. Um Missverständnisse zu vermeiden, werden wir in diesem E-Book die Begriffe E-Bike, Elektrofahrrad und Pedelec deshalb synonym verwenden – und das eigentliche E-Bike größtenteils ausklammern.
Die Versicherung für E-Bikes schützt dich gegen vielerlei Gefahren. Worauf du beim Versicherungsschutz für E-Velos...
Wenn das E-Bike quietscht und Schleifgeräusch beim Treten macht, ist oft ein defektes Tretlager oder eine trockene Kette...
E-Bikes vereinen Komfort, Geschwindigkeit und Nachhaltigkeit. Du kannst mit ihnen schneller von A nach B kommen als mit einem herkömmlichen Fahrrad, bist aber auch unabhängiger als mit dem Auto. Denn bei leerem Akku kannst du einfach auf deine körperlichen Reserven zurückgreifen.
Das E-Bike ist ein wichtiger Baustein für eine klimaneutrale Zukunft. Seine Geschichte beginnt allerdings schon viel früher: Bereits 1895 patentierte der US-Amerikaner Ogden Bolton Jr. ein Elektrofahrrad, allerdings ohne Pedalantrieb. Das erste Patent auf ein Elektrofahrrad mit Pedalantrieb meldete der deutsche Ingenieur Albert Hänsel im Februar 1899 an. Da sich das Stromnetz zu dieser Zeit noch im Aufbau befand und elektrische Energie nur wenigen zur Verfügung stand, war das allgemeine Interesse am E-Bike jedoch gering.
Für die ersten in Serie produzierte Elektrofahrrad mussten mehr als 3 Jahrzehnte vergehen. 1932 präsentierte das Philips-Tochterunternehmen EMI ein Fahrrad mit zusätzlichem elektrischem Antrieb. Es hatte schon große Ähnlichkeit mit den heutigen E-Bikes, konnte die Antriebskraft jedoch nicht an die körperliche Leistung anpassen. Zur selben Zeit forschten britische Entwickler an einem Elektrofahrrad, das Rekuperation zur Energiegewinnung nutzen sollte. Dabei wird die Energie, die beim Bremsen entsteht, wieder in den Akku eingespeist. Es blieb jedoch nur bei der Idee, gebaut wurde das Rad nie.
In den folgenden Jahren wurde es leise um das E-Bike. Einerseits wegen des Zweiten Weltkriegs. Andererseits, weil Autos und Verbrennungsmotoren den Elektroantrieb fast vollständig irrelevant gemacht hatten. Somit dauerte es bis in die 1970er, ehe die Forschung an Elektrofahrrädern wieder aufgenommen wurde. Neue Impulse kamen diesmal aus Japan, wo Panasonic den Vorläufer der modernen Pedelecs entwarf. Im deutschen Sindelfingen konstruierte die Solo Kleinmotoren GmbH als Reaktion auf die Ölkrise ein elektrisches Bike mit 500-Watt-Elektromotor und 2 Akkumulatoren.
1892 gab es das erste Patent für das Pedelec, wie wir es heute kennen. In die Praxis umgesetzt wurde das Konzept, die Motorleistung von der Trittleistung abhängig zu machen, jedoch erst 1990. Ab da wuchs das Interesse für Elektrofahrräder langsam. Der große E-Bike-Boom kam allerdings erst im neuen Jahrtausend: Mit der Einführung des Lithium-Akkus 2005 wurden E-Bikes komfortabler und leistungsfähiger – und damit auch zunehmend beliebter.
Ein E-Bike fährst du genau wie ein konventionelles Fahrrad: In die Pedale treten und los geht es. Der große Unterschied zu einem normalen Fahrrad ist die verbaute Elektronik. Diese besteht aus verschiedenen Komponenten:
E-Bikes sind vergleichsweise teuer: 2018 lag der Durchschnittspreis für ein Rad mit Elektroantrieb bei 2.354,20 Euro. Dementsprechend solltest du nicht überstürzt das nächstbeste Bike kaufen. Lass dich im Fahrradladen deines Vertrauens beraten und fahre das Rad vor dem Kauf unbedingt Probe. So findest du auch die für dich passende Rahmengröße und -form heraus.
Für die Wahl des richtigen E-Bikes kommt es auch darauf an, was du mit dem Rad vorhast. Diese Typen gibt es:
Nimm dir außerdem die Zeit, verschiedene Angebote für Elektrofahrräder zu vergleichen und den besten Preis zu bekommen. Du kannst natürlich auch ein gebrauchtes E-Bike kaufen. Bedenke dabei allerdings, dass du bei Privatkäufen in Sachen Reparaturen und Wartung auf dich allein gestellt bist. Beim Händler dagegen kaufst du den Service gewissermaßen mit.
Statt an der falschen Stelle zu sparen, solltest du dich lieber über Fördermöglichkeiten für E-Bike-Interessierte informieren. Viele Stadtwerke und Energieversorger bieten Zuschüsse für den Elektrofahrradkauf an. Bedingung ist allerdings häufig ein neuer oder bestehender Kundenvertrag. Alternativ kannst du dich auch an Städte, Kommunen und Bundesländer wenden: Einige von ihnen unterstützen den Kauf von E-Bikes und speziell E-Lastenrädern.
Theoretisch kannst du auch ein konventionelles Fahrrad zu einem E-Bike umrüsten. Sowohl der Verkehrsclub Deutschland (VCD) als auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) raten jedoch davon ab. Zu unsicher ist, ob dein altes Rad das zusätzliche Gewicht von Motor, Akku und Co. aushält. Außerdem eignen sich die Bremsen häufig nicht dazu, den Motor zu stoppen. Aus Haftungsgründen bietet der Großteil der Fahrradhändler diese Umrüstung deshalb auch nicht an.
Möchtest du kein Elektrorad für teures Geld kaufen, kannst du stattdessen ein E-Bike mieten. Das kostet im Schnitt zwischen 20 und 40 Euro und ist in vielen Städten beim örtlichen Fahrradverleih möglich. Mancherorts gibt es außerdem E-Bike-Sharing. Das ist ein System, bei dem Mieträder an öffentlichen Stationen bereitstehen. Mithilfe einer elektronischen Kundenkarte oder einer App kannst du ein Rad leihen. Nach Gebrauch stellst du es einfach wieder an einer Mietstation ab.
Du kannst auch ein Pedelec über deinen Arbeitgeber leasen. Dieser stellt dir das E-Bike dann als Dienstrad zur Verfügung und verrechnet die Nutzung mit deinem Gehalt.
Die einzige Voraussetzung, um ein E-Bike zu bedienen: Fahrradfahren können. Alles, was du sonst noch wissen solltest, erfährst du in den folgenden Tipps.
Wie bereits erwähnt, lohnt sich der Kauf beim Händler vor Ort. Inzwischen führen die meisten Fahrradläden auch E-Bikes und kennen sich mit der Materie aus. Der Händler hilft dir nicht nur, das optimale Rad für deine Bedürfnisse zu finden: Für Themen wie Inspektion und Instandhaltung hast du so auch immer einen Ansprechpartner in deiner Nähe. Und ganz nebenbei unterstützt du noch die Wirtschaft deiner Region.
Die Position des E-Bike-Motors ist wichtiger als du vielleicht denkst. Der Motor befindet sich entweder vorne (an der Fahrradgabel), hinten (an der Radnabe), in der Mitte (am Tretlager) oder am Sattelrohr.
Mittig sitzende Motoren sind für E-Bike-Neulinge gut geeignet. Durch sie entsteht ein zentraler und damit ausgeglichener Schwerpunkt am Rad. Das sorgt für Stabilität und beeinflusst das Fahrverhalten am wenigsten.
Möchtest du viel durchs Gelände fahren, ist die hintere Position geeignet. Ein sogenannter Heckmotor belastet das Hinterrad und verbessert dadurch die Bodenhaftung.
Frontmotoren dagegen sind nur sehr eingeschränkt zu empfehlen. Sie sind zwar im Schnitt am preiswertesten. Dafür leiden jedoch Bodenhaftung, Lenkbarkeit und Anfahrverhalten.
Relativ neu auf dem Markt ist der Sattelrohrmotor. Dieser nimmt vor allem bei sportlichen Fahrern an Beliebtheit zu. Denn er beeinflusst das Fahrverhalten bei ausgeschaltetem Motor so gut wie gar nicht.
Wie weit du mit einer vollen Batterieladung kommst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Manche davon kannst du nicht direkt beeinflussen, beispielsweise Gegenwind oder Steigungen. Durch dein Fahrverhalten kannst du allerdings die Reichweite des Akkus deutlich erhöhen. Nutze die Motorunterstützung nur, wenn wirklich nötig und möglichst nicht auf der höchsten Stufe. Außerdem verbrauchst du weniger Energie, wenn du nicht so häufig abbremst und wieder anfährst. Versuche daher gleichmäßig und vorausschauend zu fahren.
Gerade bei längeren Touren, solltest du dein Ladegerät dabeihaben. So kannst du dein Rad unterwegs aufladen. Denn dazu brauchst du nur eine ganz normale Steckdose – und die findest du von Cafés bis Tankstellen fast überall.
Klar, ein E-Bike zahlst du nicht gerade aus der Portokasse. Trotzdem gilt hier wie so oft im Leben die Devise: Wer billig kauft, kauft 2-mal. Investiere lieber etwas mehr in Qualität. Denn mutmaßliche Ersparnisse sind schnell dahin, wenn ständig kostspielige Reparaturen oder Austausche anfallen.
Ja, du solltest Billigkäufe vermeiden. Das heißt aber nicht, dass du nicht nach Schnäppchen Ausschau halten darfst. Denn jedes Jahr kommen neue E-Bike-Modelle auf den Markt. Qualitätsführer und renommierte Hersteller bieten ihre älteren Modelle dann zu reduzierten Preisen an.
Je größer der Markt für E-Bikes wird, desto breiter wird auch die Auswahl an Zubehör. Von speziellen Reinigungssprays über moderne LED-Lampen bis zu Helmen mit integriertem Display, Bluetooth und allerlei Features – das Angebot wächst ständig. Besonders praktisch: Akkus, die du miteinander koppeln kannst. Dadurch lässt sich die Reichweite deiner Fahrradbatterie ganz einfach verdoppeln.
Deine Batterie soll möglichst lange halten. Versuche daher, den Akku bei einer Raumtemperatur von 15 bis 20 Grad zu laden. Dieselbe Temperatur sollte auch herrschen, wenn du die Batterie bei längerer Nichtnutzung einlagern möchtest. Achte dabei auch darauf, dass der Akku zu etwa 75 Prozent geladen sein sollte.
Übrigens: Weil moderne E-Bike-Akkus keinen Memory-Effekt haben, kannst du sie jederzeit laden – auch wenn sie noch nicht ganz leer sind.
Es kann etwas dauern, bis du dich an ein neues Elektrofahrrad gewöhnst. Du kannst den Prozess jedoch verkürzen. Fahre hierfür mehrmals hintereinander in einem kleinen Gang am Berg an und probiere jeweils verschiedene Unterstützungsstufen aus. Dadurch kriegst du ein gutes Gefühl, wie der Motor auf dein Trittverhalten anspricht.
E-Bikes wiegen deutlich mehr als herkömmliche Fahrräder. Deinem Rücken zuliebe solltest du vermeiden, dein Pedelec ständig Treppen rauf und runter zu tragen. Such dir stattdessen einen möglichst gut zugänglichen Abstellplatz.
Bei S-Pedelecs bist du gesetzlich zu einem Versicherungskennzeichen und einer Unfallversicherung verpflichtet. Doch auch ein normales Pedelec solltest du unbedingt versichern: Nämlich gegen Diebstahl. Schließlich handelt es sich hier um einen Wertgegenstand mit 4-stelligem Wert. Um dich gegen Unfälle und Ähnliches abzusichern, genügt dagegen in der Regel die private Haftpflichtversicherung.
Wie auch ein konventionelles Rad, solltest du dein E-Bike mit einem Fahrradschloss sichern. Im besten Fall verwendest du sogar mehrere Schlösser, darunter mindestens ein Bügelschloss. Zusätzlich kannst du dein E-Bike außerdem bei deiner örtlichen Polizeidienststelle registrieren lassen. Dadurch können wiedergefundene Räder leichter zurück zu ihren rechtmäßigen Besitzern gelangen.
Ein E-Bike zu benutzen, ist weder schwierig noch anstrengend. Trotzdem lohnt es sich, in die Bedienungsanleitung zu schauen. So bekommst du einen umfassenden Überblick über die verfügbaren Funktionen und Features. Außerdem erfährst du, worauf du bei der Pflege und Wartung sowie beim Laden deines Elektrofahrrads achten musst.
Bevor du dich das erste Mal auf dein neues E-Bike schwingst, überprüfe den Reifendruck. An der Seitenwand des Reifens ist angegeben, wie hoch der Druck minimal und maximal sein sollte. Mit zu hohem Druck verliert der Reifen leichter den Kontakt zu Fahrbahn. Ist der Druck wiederum zu niedrig, wird er schneller beschädigt. Versuche die für dich passende Mitte zu finden. Anschließend solltest du mindestens 1-mal pro Monat schauen, ob der Reifendruck noch angemessen ist.
Der Anstieg von E-Bike-Verkäufen ist mehr als nur ein Trend. Ein Elektrofahrrad bringt auch ganz konkrete und handfeste Vorteile.
Ein großer Teil der klimaschädlichen CO2-Emissionen entsteht durch Autos. Nimmst du das Elektrofahrrad statt des Wagens, reduzierst du deinen persönlichen CO2-Ausstoß. Natürlich benötigt auch das E-Bike Energie – allerdings viel weniger als ein durchschnittlicher PKW. Beim Personenkraftwagen ist der Energiebedarf etwa 30-mal höher als beim E-Bike. Mit einer Kilowattstunde Strom kommst du auf dem Elektrofahrrad 100 Kilometer weit. Abhängig von deinem Stromanbieter entstehen dabei pro Kilometer zwischen 4 und 14 Gramm CO2.
Zum Vergleich: Ein Auto verursacht etwa 180 Gramm CO2 pro Kilometer.
Durchaus berechtigte Kritik gibt es hinsichtlich der Herstellung von E-Bikes und Akkus. Denn hier entstehen Treibhausgase. Genau genommen verursacht die bloße Fertigung 80 Prozent der Emissionen eines durchschnittlichen E-Bikes. Trotzdem fällt die Ökobilanz des E-Bikes insgesamt besser aus als die aller anderen Verkehrsmittel (die eigenen Füße und konventionelle Fahrräder ausgenommen), sogar besser als der ÖPNV. Das belegt eine Studie des Instituts für Energie und Umweltforschung (IFEU).
Besonders klimafreundlich bist du mit Ökostrom unterwegs – also, wenn die Energie für dein E-Bike aus erneuerbaren Quellen stammt.
Wie viel du für eine Akkuladung zahlst, hängt von deinem Stromanbieter ab. Im Schnitt kostet es aber gerade einmal 15 Cent, die Batterie deines E-Bikes komplett vollzutanken. Anschließend kommst du etwa 50 Kilometer weit.
Ein Grund, warum viele ihr Auto nicht aufgeben möchten: Ein eigenes Fahrzeug macht flexibel. Auch längere Strecken sind vergleichsweise innerhalb kurzer Zeit zu bewältigen – und zwar unabhängig von Fahrplänen und Verspätungen. Mit einem E-Bike hast du dieselbe Flexibilität. Tatsächlich bist du sogar noch ein wenig selbstständiger. Denn mit dem Auto kannst du in Staus und stockenden Verkehr geraten. Das Risiko besteht auf dem Elektrofahrrad nicht
Fahrradfahren ist eine der besten Möglichkeiten, um fit und in Form zu bleiben. Das ist mit dem E-Bike nicht anders. Schließlich springt der Motor deines Pedelecs nur an, wenn du selbst auch in die Pedale trittst.
Als E-Bike-Fahrer nimmst du am Verkehr teil. Dementsprechend gibt es ein paar Regeln und Vorschriften, die du zu beachten hast. Wir haben die wichtigsten rechtlichen Fragen für dich zusammengefasst.
Ein Pedelec-Motor unterstützt dich bis maximal 25 Stundenkilometer. Wegen der Nenndauerleistung (das ist die Höchstleistung eines Elektromotors im Zeitraum einer halben Stunde) von 250 Watt, gilt das E-Bike als Fahrrad.
Und wie sieht es mit Anfahrhilfen aus? Diese beschleunigen zwar nur bis etwa 6 Kilometer pro Stunde. Allerdings ist für die Beschleunigung kein Treten nötig. Fallen E-Bikes mit Anfahrhilfe deshalb in die Kategorie Kraftrad? Nein, auch sie gelten als Fahrrad.
Aufgepasst: S-Pedelecs und E-Bikes im klassischen Sinne werden als Kleinkrafträder kategorisiert. Die nachfolgenden Anmerkungen gelten daher nicht für sie.
Die Kategorisierung als Fahrrad hat entscheidende Auswirkungen auf das E-Bike: Du brauchst keine Zulassung oder Betriebserlaubnis. Auch ein Führerschein ist nicht notwendig, um das Elektrofahrrad zu lenken.
Nein, rein juristisch bist du nicht zum Helmtragen verpflichtet. Zu empfehlen ist der Kopfschutz aber unbedingt – schließlich bist du vergleichsweise schnell unterwegs.
Du darfst mit deinem Pedelec überall fahren, wo auch Fahrräder erlaubt sind. Das bedeutet, dass du auch Radwege benutzen darfst.
Aufgepasst: Normalerweise darfst du mit einem S-Pedelec auch außerorts nicht auf Radwegen fahren. Eine Ausnahme bildet die Stadt Tübingen: 2019 wurde hier der erste Radweg für S-Pedelecs freigegeben. In Zukunft soll das Wegenetz für S-Pedelecs weiter ausgebaut werden.
Anders als bei S-Pedelec und klassischem E-Bike brauchst du für dein Pedelec weder Versicherungskennzeichen noch eine eigene Versicherung. Elektrofahrräder sind jedoch teure Wertgegenstände. Deshalb solltest du dein E-Bike zumindest gegen Diebstahl versichern.
Theoretisch und technisch ist das möglich. Ob du es darfst und solltest, steht jedoch auf einem ganz anderen Blatt. Denn durch das Tuning fällt dein E-Bike eventuell nicht mehr in die Kategorie Fahrrad, sondern gilt von als Kleinkraftrad. Das heißt, dass du zum Fahren eine Zulassung, eine Betriebserlaubnis sowie einen Führerschein benötigst. Verstöße und Versäumnisse können Geld- oder sogar Haftstrafen nach sich ziehen. Außerdem erlischt die Garantie für dein E-Bike und seine Einzelkomponenten. Und bei Unfällen verfällt dein Versicherungsschutz, was hohe Schulden zur Folge haben kann.
Pedelec-Tuning (beziehungsweise ein getuntes Elektrofahrrad zu fahren) ist illegal. Nach Schätzungen gilt trotzdem ein Drittel der deutschen E-Bikes als feinabgestimmt. Dem versucht der Gesetzgeber entgegenzuwirken. So wurden Hersteller 2019 dazu aufgerufen, ihre Räder besser vor Manipulation zu schützen.
Als Technologie mag das E-Bike nicht neu sein. Als Transportmittel und Verkehrsprodukt ist es aber er erst in diesem Jahrtausend wirklich alltäglich geworden. Und eine wirklich starke Nachfrage nach Elektrofahrrädern gibt es erst seit kurzem. Dementsprechend kommt auch die Entwicklung neuer Features und Fähigkeiten gerade erst so richtig in Fahrt. Mit anderen Worten: In der Zukunft erwarten dich einige spannende Neuheiten rund ums E-Bike.
E-Bikes bringen einige Kilo auf die Waage. Dafür ist vor allem der Akku verantwortlich. Die Herausforderung für Hersteller ist deshalb: Akkus konzipieren, die eine höhere Reichweite ermöglichen, aber trotzdem nicht noch schwerer werden.
Mit einem 3-stelligen Betrag fällt der Akku außerdem auch preislich ins Gewicht. Zusätzlich sollen die Batterien möglichst schnell wieder aufgeladen sein. Hersteller arbeiten daher mit Hochdruck an all diesen Fronten und überbieten sich jedes Jahr mit besseren Akkus. Hier lohnt es sich definitiv die Augen offen zu halten.
Für Elektroautos gilt die Feststoffbatterie als Akku der Zukunft. Sie soll stabiler sein und mehr Energie auf kleinerem Raum speichern können. Dafür ist allerdings eine gewisse Größe vorteilhaft. Für die eher kleinen E-Bike-Akkus ist die Feststoffbatterie daher aller Voraussicht nach keine sinnvolle Option.
Pedelec-Motoren sind in ihrer Leistung gesetzlich begrenzt. Um als Fahrrad zu gelten, dürfen E-Bike-Antriebe nicht mehr als 250 Watt leisten. Das hält die E-Bike-Branche aber nicht davon ab, auch in Sachen Motor an Verbesserungen zu arbeiten. Diese drehen sich jedoch eher um Faktoren wie Stabilität, Zuverlässigkeit und Komfort.
So spielen bei der Forschung beispielsweise die Positionierung und Integration des Motors eine große Rolle. Von Antrieben, die im Rahmen des Rads verbaut sind, bis hin zu Systemen, die Motor und Gangschaltung kombinieren – die Innovationen rund um den Elektroantrieb können das E-Bike in Zukunft weniger fehleranfällig und damit sicherer machen.
E-Bikes werden Jahr für Jahr beliebter. Das beweist der kontinuierliche Anstieg des Pedelec-Absatzes: So hat sich die Zahl der E-Bikes in deutschen Haushalten zwischen 2015 und 2019 mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung stimmt optimistisch. Und macht Hoffnung, dass das E-Bike in Zukunft eine immer wichtigere Rolle im Straßenverkehr spielen wird.
Steigt der Absatz bis 2030 weiter so kontinuierlich, könnten 1,1 bis 1,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden – und zwar pro Jahr. Denn für jeden Kilometer, den du sonst mit dem Auto zurücklegen würdest, vermeidest du auf dem Elektrofahrrad 150 Gramm an Treibhausgasen.
Wenn jeder von uns tägliche Strecken bis maximal 15 Kilometer per Pedelec bestreiten würde, fiele die Bilanz sogar noch besser aus: Dann wären Einsparungen von jährlich 4,3 Millionen Tonnen möglich.
Es gibt auch berechtigte Kritik am E-Bike. Denn ganz emissionsfrei fährst du auf dem Elektrofahrrad leider nicht. Sowohl bei der Herstellung als auch der Stromerzeugung entstehen Treibhausgase. Allerdings erzeugt das E-Bike selbst keine Abgase. Das bedeutet eine geringere Stickstoffoxid-Belastung von Innenstädten und damit auch eine gesteigerte Lebensqualität für Anwohner.
Noch ist das Szenario des Klimaretters E-Bike jedoch Zukunftsmusik. Damit diese Prognose Realität wird, sind weitreichende Änderungen erforderlich. Einerseits stehen die Hersteller in der Pflicht. Denn nur wenn E-Bikes erschwinglich sind, werden sie für einen größeren Teil der Bevölkerung interessant. Auch das Gewicht und die Bedienbarkeit der Elektronik sind wichtige Faktoren für die Beliebtheit des Elektrofahrrads. Das weiß die E-Bike-Branche und arbeitet bereits unentwegt an neuen Lösungen und Innovationen.
Hier liegt es demnach an der Politik. Kommunen, Bund und Länder müssen dem Thema E-Bike höhere Priorität einräumen. Und Voraussetzungen schaffen, um Fahrräder mit elektrischem Antrieb noch attraktiver zu machen:
Ob für Freizeittouren, zur sportlichen Betätigung oder als vielseitiges Transportmittel: Das Fahrrad ist aus unserem Alltag und Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Dabei ist die Erfindung gerade einmal 200 Jahre alt. Der Grund für die Beliebtheit des Rads ist seine einfache, intuitive Bedienung bei gleichzeitig hoher Flexibilität.
Mit dem E-Bike kommen noch 2 wichtige Eigenschaften hinzu: Du bist schneller unterwegs, so dass selbst weitere Entfernungen kein Problem darstellen. Außerdem kannst du dank der Anfahrhilfe auch Wege mit vielen Steigungen meistern, ohne an die Grenzen deiner körperlichen Kapazitäten zu kommen. So wird das Elektrofahrrad zunehmend zu einer echten Alternative im Straßenverkehr. Besonders in der Stadt und für kürzere Strecken (beispielsweise den Arbeitsweg) kannst du statt Auto oder ÖPNV das E-Bike nutzen.
Das lohnt sich sowohl für dein Portemonnaie als auch für das Klima. Denn mit einem Elektrofahrrad kannst du deine persönliche CO2-Bilanz dauerhaft senken. Schließlich bist du mit dem E-Bike so umweltfreundlich unterwegs wie mit keinem anderen motorisierten Fortbewegungsmittel. Erst recht, wenn du dein Rad mit Strom aus Erneuerbaren Energien auflädst. Und in Zeiten der globalen Erwärmung kommt es auf jedes Gramm CO2 an, das wir einsparen können.
Neue Technologien und Wege sind dafür ebenso wichtig wie umfassende Information. Dir hat dieses E-Book gefallen oder besser gesagt: Du hast die Rolle, Technik und Möglichkeiten von E-Bikes besser verstanden? Dann teile deine gewonnenen Erkenntnisse mit deinen Freunden, deiner Familie oder der Welt. Gerne kannst du dazu auch auf dieses E-Book verweisen und es beispielsweise in den sozialen Medien verlinken. Denn je mehr Leute mitmachen, desto schneller kommen wir vom jetzt in eine sauberere Zukunft.
Hallo liebe Communitymitglieder, ich bin Ricardo, 32 Jahre alt, als dein Guide, möchte ich gemeinsam mit dir die Reise deiner persönlichen Energiewende beschreiten. Mit Fachwissen und Witz führe ich dich durch die verschiedenen Bereiche des intelligenten fahrens und unterstütze dich bestmöglich dabei, deine persönliche Energiewende voranzutreiben. Als Eventmanager habe ich viele Veranstaltungen für Automobilkonzerne betreut und eng mit diesen zusammengearbeitet. Sei es ein Messeautritt auf der IAA, ein Launch-Event für ein neues Auto oder ein Kongress über die neusten Trends in der Branche. Diese über Jahre angesammelte Expertise möchte ich nun im Rahmen meiner Blog-Beträge an euch weitergeben.
Schau dir gerne alle meine Beiträge zum intelligenten Fahren in unserem Magazin an.