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So kannst du dein Hybrid-Auto in Österreich aufladen

Über diesen Artikel

Lesezeit

3 Minuten

Veröffentlichung

16.March 2021

Letztes Update

17.01.2022

So lädst du dein Hybrid-Auto auf

Eine Frage, die immer wieder auftaucht: „Muss man eigentlich auch ein Hybrid-Auto aufladen oder nur ein reines Elektroauto?“ Die Antwort lautet wie so oft: „Kommt darauf an.“ Und zwar auf die Art des Hybrid-Autos. Schließlich gibt es verschiedene Antriebsarten, wie in etwa den Vollhybrid oder Plug-in-Hybrid. Für welche Modelle du eine Ladestation benötigst oder wie das Laden bzw. Tanken sonst funktioniert, erfährst du hier.

Inhalt des Blogartikel

 

Was ist ein Hybrid-Auto genau?

Fahrzeuge mit Hybridantrieb werden grundsätzlich mit 2 verschiedenen Motoren betrieben. In aller Regel ist das eine Kombination aus Verbrennungsmotor und Elektromotor. Während der Verbrennungsmotor auf Benzin oder Diesel zurückgreift, verwendet der andere Strom.

Für die Aufgabenverteilung der beiden Motoren gibt es verschiedene Varianten: So können beispielsweise bei der parallelen Wirkungsweise beide gleichzeitig jeweils andere Teile im Fahrzeug antreiben. Beim seriellen Hybridantrieb springt der Verbrennungsmotor immer nur dann an, wenn er gebraucht wird, während der Elektromotor beim Antrieb die Hauptaufgabe übernimmt. Und dann gibt es noch Mischhybride, die sowohl parallel als auch seriell arbeiten.

Für den Verbrennungsmotor brauchst du einen entsprechenden Treibstoff, den es an jeder Tankstelle gibt. Und für den Elektromotor benötigst du natürlich Strom aus der Steckdose. Allerdings kommt es auch hier wieder darauf an, welche Art von Hybrid-Auto du fährst. Denn je nach Typ brauchst du dir über das Aufladen der Batterie (bzw. Akkus) für den Strom keine Sorgen zu machen.

 

Gut zu wissen, wenn du dein Hybrid-Auto aufladen willst

Wie bereits erwähnt, gibt es in Bezug auf das Aufladen des Hybrid-Autos verschiedene Möglichkeiten, die wir dir hier einmal näher erläutern:

  • Beim seriellen Hybrid erfolgt der Antrieb hauptsächlich über den Elektromotor. Der Verbrennungsmotor ist im Grunde dazu da, die Batterie immer wieder aufzuladen. Dadurch kannst du komplett elektrisch fahren und musst dir trotzdem keine Gedanken darüber machen, wo du dein Hybrid-Auto aufladen kannst.
  • Ein Vollhybrid ist in der Lage, kurze Strecken absolut vollelektrisch zurücklegen. Dadurch sinkt der Treibstoffverbrauch. Sein Akku lädt sich durch den Betrieb des Verbrennungsmotors immer wieder ganz automatisch auf. Ein zusätzliches Aufladen, zum Beispiel an einer Wallbox oder einer Elektrotankstelle, ist nicht nötig.
  • Die teuerste (für viele aber auch sinnvollste) Variante ist ein Plug-in-Hybrid (PHEV). Auch hier kommt hauptsächlich der Elektromotor zum Einsatz, der eine Reichweite von ungefähr 50 bis 60 Kilometern erbringt. Der Unterschied ist jedoch, dass der Verbrennungsmotor bei diesen Modellen keine Funktion zum Laden hat. Das heißt, dass du den Akku an einer Ladestation oder an der heimischen Wallbox aufladen musst, wenn du elektrisch fahren willst.
  • Einen Sonderfall stellt der 48-Volt-Hybrid dar: Hierbei dient der Elektromotor lediglich zur Unterstützung bei besonderen Anforderungen des Verbrennungsmotors, etwa beim Anfahren oder bei Bergauffahrten. Sein Akku wird passiv beim Bremsen oder Rollen im Leerlauf aufgeladen. Der Nachteil dieses Hybrids ist, dass der Kraftstoffverbrauch (Benzin oder Diesel) im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen kaum merklich sinkt.

Je nach Hybridtyp und Hersteller kann die Reichweite, die du rein elektrisch zurücklegen kannst, variieren (zum Beispiel 1 Kilometer beim Mercedes-Benz C 300 h oder 63 Kilometer beim Toyota Prius).

Diese Typen passen an eine Steckdose bzw. Ladestation

Laut Statista gab es in Deutschland im 2. Quartal 2020 circa 19.400 Ladestationen für Elektroautos beziehungsweise Plug-in-Hybrid-Autos. Im Grunde genommen also eigentlich genug.

Je nach Fahrzeug und Betreiber einer Ladesäule zahlst du zwischen 0,29 Euro und 0,89 Euro pro geladene Kilowattstunde . Einige Betreiber erheben auch eine monatliche Gebühr, andere rechnen die Ladedauer pro angefangene Stunde ab.

Günstiger ist es, wenn du zu Hause an einer Wallbox dein Hybrid-Auto aufladen kannst. Da kostet die Kilowattstunde Strom je nach Anbieter derzeit etwa 0,32 Euro . Richtig preiswert kannst du tanken, wenn du deine Wallbox auch noch mit einer Photovoltaikanlage betreibst. Dann übernimmt die Sonne alle Kosten für das Aufladen.

Leider passt nicht jeder Ladestecker automatisch an jede Ladestation. Es existieren unterschiedliche Typen, die zum Teil speziell für das jeweilige Modell konstruiert wurden. Hier eine Übersicht über die unterschiedlichen Stecker und Fahrzeugmodelle:

  • Schuko-Ladestecker: Diesen können so gut wie alle Fahrzeuge nutzen. Das Aufladen (zum Teil nur mithilfe eines speziellen Adapters) erfolgt über die normale 230-Volt-Haushaltssteckdose. Davon ist jedoch grundsätzlich abzuraten, weil der Ladevorgang zum einen sehr lange dauert, zum anderen sind Haushaltssteckdosen nicht für den hohen Stromfluss und die lange Ladedauer ausgelegt. Empfehlenswert ist hier auf alle Fälle eine Wallbox.
    Eine beispielhafte Auswahl von Plug-in-Modellen, die so aufgeladen werden können: Audi A6, A7 Sportback 55 TFSI e quattro, Audi A8, BMW 330e iPerformance, BMW 530e iPerformance, BMW 740e iPerformance, Ford Mondeo Hybrid, Kia Niro PHEV, Kia Optima Plug-in Hybrid, Kia Optima Sportswagon Plug-in Hybrid, Mercedes-Benz B 220 d, Mercedes-Benz C 350 e.
  • Typ-2-Ladestecker: Diese Variante setzt sich mehr und mehr als Standard in Europa durch. Eine Erweiterung dieses Systems stellt das Combined Charging System (CCS) dar. Dieses wandelt zum sogenannten Combo-2-Stecker mit zusätzlichen Kontakten um.
    Geeignete Fahrzeuge sind unter anderem: Audi A3 Sportback e-tron, Audi Q7 e-tron 3.0 TDI quattro, Mercedes-Benz GLC 350 e 4MATIC, Mercedes-Benz GLC 350 e 4MATIC Coupé.
  • CHAdeMO-System: Ursprünglich wurde dieses System vor allem für japanische Elektroautos und Plug-in-Hybride genutzt. Inzwischen haben aber auch andere Hersteller diesen Ladestecker integriert, etwa der Citroën Berlingo Electric, der Citroën C-Zero und der Kia Soul EV.
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