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Erdgas-Auto in Österreich leasen

Über diesen Artikel

Lesezeit

4 Minuten

Veröffentlichung

25.March 2021

Letztes Update

17.01.2022

Erdgas-Auto leasen, das solltest du beachten

Du brauchst ein neues Auto. Wie wäre es, ein umweltschonendes und verbrauchsarmes Erdgas-Auto zu leasen? Wir erklären dir Vor- und Nachteile und wie das Ganze funktioniert.

Inhalt des Blogartikels

Erdgas-Auto leasen: So einfach geht es

Falls du dich mit dem Autoleasing noch nicht auseinandergesetzt hast, hier einige grundlegende Informationen. Leasing kommt aus dem Englischen und bedeutet Vermietung und Verpachtung. Und das erklärt schon einiges: Statt ein neues Auto zu kaufen oder über einen Kredit zu finanzieren, mietest du über einen langen Zeitraum eines. Allerdings zahlst du keine Miete, sondern erstattest dem Leasinggeber in monatlichen Raten den Wertverlust, der entsteht, während du durch die Gegend fährst. Nicht nur beim Erdgas (CNG)-Auto leasen, sondern auch bei Benzin oder Diesel als Kraftstoff gilt, dass du dich mit deiner Unterschrift unter den Leasingvertrag damit einverstanden erklärst, dass eine Rückgabe des Autos vor Ablauf der Leasingzeit nicht möglich ist. Wenn du ein Erdgas-Auto least, ist immer der Leasinggeber der Eigentümer. Leistest du zu Vertragsbeginn eine Anzahlung, fällt die monatliche Leasingrate geringer aus. Pflege, Wartung und eventuell anfallende Reparaturen musst du selbst übernehmen. Die Werkstatt darf nur Originalersatzteile einbauen. Zudem kann dir der Leasinggeber vorschreiben, welche Werkstatt Wartungs- und Reparaturarbeiten ausführen darf. Der Abschluss einer Vollkaskoversicherung ist meist Pflicht. Endet die Leasinglaufzeit, gehört das geleaste CNG-Auto nicht etwa dir, sondern bleibt in Besitz des Leasinggebers, an den du es dann zurückgeben musst. Je nach Leasingvertrag hast du jedoch eine Kaufoption. Du kannst dann das Fahrzeug zum Restwert kaufen. Im Gegensatz zum Kilometerleasing, wird beim Restwertleasing bereits bei Vertragsabschluss der Rückkaufswert festgelegt. Dazu später mehr. Wenn du dein Erdgas-Auto nach Ablauf der Leasingzeit zurückgibst, bewertet ein unabhängiger Gutachter den Restwert anhand eines Schadenskataloges.

 

Wo kann ich ein Erdgas-Auto leasen?

Leasinggeber sind meist Leasinggesellschaften, wobei es herstellerabhängige und herstellerunabhängigen Unternehmen gibt. Wenn du das Erdgas-Auto direkt im Autohaus über den Hersteller leasen möchtest, erfolgt das entweder über die hauseigene Bank des Autoherstellers oder über eigene Tochterfirmen sowie Leasinggesellschaften. In jedem Fall ist jedoch der Hersteller dein Leasinggeber. Allerdings bist du dann natürlich auch an die Fahrzeugmodelle der Automarke gebunden. Entscheidest du dich für eine herstellerunabhängige Leasinggesellschaft, kannst du in der Regel auf alle am Markt verfügbaren Hersteller und deren Modelle zurückgreifen. Grundsätzlich gilt aber, dass nicht immer alle Modelle sofort verfügbar sind. Autos deutscher Hersteller mit Erdgas-Antrieb erkennst du an der Motor-Zusatzkennzeichnung TGI oder g-tron.

 

Erdgas-Auto leasen: Alles zu den Leasingraten

Grundsätzlich sind Laufzeiten von 12, 24, 36 oder 48 Monaten möglich. Im Schnitt werden Autos jedoch für 24 oder 36 Monate gemietet. Wie hoch deine Leasingrate ausfällt, hängt vom Kaufpreis und dem voraussichtlichen Wertverlust ab. Zudem werden weitere Kosten aufgeschlagen.

Wie setzt sich eine Leasingrate zusammen?

  1. monatlicher Anteil vom Kaufpreis (minus Restwert und eventuell Anzahlung)
  2. Wertverlustausgleich während der Laufzeit
  3. Zinsen, Verwaltungskosten, Gewerbeertragsteuer
  4. Gewinnaufschlag des Leasinggebers

Erdgas-Auto leasen: 2 Vertragsvarianten

Grundsätzlich gibt es das Kilometer- und das Restwertleasing. Beim Kilometerleasing wird bereits vor Vertragsbeginn festgelegt, wie viele Kilometer du bis Vertragende fahren darfst. Die Annahme eines Restwertes, von dem man nicht weiß, ob er in einigen Jahren tatsächlich so groß sein wird, fließt in die Kalkulation nicht mit ein. Wie hoch die monatliche Leasingrate ist, hängt daher entscheiden davon ab, wie groß die Abnutzung durch die tatsächlich gefahrenen Kilometer ist. Je mehr Kilometer du im Jahr mit deinem Erdgasfahrzeug fährst, umso höher fällt dann deine monatliche Leasingrate aus. Vor Vertragsabschluss solltest du daher wissen, wie viele Kilometer du durchschnittlich im Jahr unterwegs bist. Dabei kannst du dich beispielsweise an der Kilometerangabe orientieren, die du bei deiner Kfz-Versicherung gemacht hast. Bist du nach Ablauf des Leasingvertrages weniger gefahren als angenommen, wird dir meist die Differenz erstattet. Liegst du darüber, musst du nachzahlen. Das sind in etwa 10 bis 15 Cent pro Kilometer. Oft ist in den Leasingverträgen jedoch ein Freibetrag festgelegt, der sich je nach Gesamtfahrleistung zwischen 2.500 und 5.000 Kilometern bewegt. Es gibt jedoch auch die Freigrenze. Steht diese in deinem Vertrag, bekommst du zwar für zu wenig gefahrene Kilometer Geld zurück, allerdings musst du jeden Kilometer zu viel immer nachbezahlen.

Entscheidest du dich für das Restwertleasing, wird bereits bei Vertragsabschluss ein Restwert geschätzt und im Vertrag festgehalten. Nach Vertragsende stellt ein Gutachter fest, wie hoch der Restwert tatsächlich ist. Liegt dieser Wert über dem geschätzten, erhältst du 75 Prozent des Mehrerlöses ausbezahlt. 25 Prozent bleiben beim Leasinggeber. Schließt du einen Folgevertrag ab, wird dir der Betrag meist angerechnet. Ist das Fahrzeug jedoch weniger wert, musst du den Unterschied nachzahlen.

 

7 Vorteile des Leasings

  1. fahren einer Fahrzeugklasse, die sonst zu teuer ist
  2. unkomplizierter Wechsel des Fahrzeugtyps nach Vertragsende
  3. stets aktuelle Fahrzeugtechnologie; gilt für Benzin, Diesel und Gas
  4. kein hoher Kapitalaufwand wie beim Kauf
  5. Schonung des Eigenkapitals
  6. niedrigere Monatszahlung als beim Ratenkauf
  7. Planungssicherheit der laufenden Kosten

Die Nachteile des Leasings

  1. meist teurer als ein Autokredit
  2. eventuell Nachzahlungen bei der Rückgabe nötig
  3. ohne vereinbartes Rückkaufsrecht bleibt der Leasinggeber nach Vertragsende Eigentümer
  4. Verpflichtung zur Vollkaskoversicherung
  5. Bindung an Vertragswerkstatt
  6. Kündigung des Leasingvertrages vor Laufzeitende nicht möglich

Gas-Leasingmodelle 2021

Grundsätzlich gibt es TGI- bzw. g-tron-Modelle als Kleinwagen, Limousine, Sportwagen und SUV. Allerdings wird das Angebot an Neuwagen immer kleiner. Selbst der größte deutsche Autohersteller – inklusive seiner Untermarken – entwickelt ab 2021 keine neuen CNG-Modelle mehr. So teilen sich dann ein deutscher Hersteller aus Ingolstadt und eine große italienische Marke zukünftig den Markt.

 

Fahren mit Erdgas ist nachhaltig

Der Kraftstoff Erdgas stößt rund 18 Prozent weniger CO2 aus als Benzin. Erdgas-Autos fahren nahezu feinstaubfrei und geben im Vergleich zu Dieselfahrzeugen 50 bis 95 Prozent weniger Stickoxide an die Umwelt ab. Mit Biogas fährst du sogar klimaneutral. Auch im Betrieb sind sie günstiger als Benziner und die Kraftstoffkosten liegen unter den Dieselpreisen.

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