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E-Bike mit Hinterradantrieb: Vor- und Nachteile
Bei deinem E-Bike hast du die Wahl zwischen verschiedenen Antriebspositionen. Einer davon ist der Hinterradantrieb. Wie funktioniert er genau und was sind seine Vorteile?
Inhalt des Blogartikels
- Hinterradmotor beim E-Bike: Aufbau und Funktion
- Vorteile und Nachteile eines Heckmotors
- Ein wahrer Allrounder: E-Bike mit Hinterradantrieb
- Die Zukunft von E-Bikes mit Hinterradantrieb
Hinterradmotor beim E-Bike: Aufbau und Funktion
Der Hinterradmotor eines E-Bikes oder Pedelecs, manchmal auch als Heckmotor bezeichnet, ist ein sogenannter Nabenmotor. Das bedeutet, dass er auf der Nabe liegt, also in der Mitte deines Laufrads. Von dort aus überträgt er seine Kraft direkt auf das Rad. Dieser Heckantrieb ist sehr unauffällig und meist leichter als die anderen Antriebskonzepte. Er wirkt unterstützend und spart dir als Fahrer Kraft beim Treten. Die E-Bike-Batterien sind meist kleiner als bei den anderen Antrieben und im Rahmen oder unter dem rückseitigen Gepäckträger platziert.
Vorteile und Nachteile eines Heckmotors
Die Position des Antriebs hat verschiedene Vor- und Nachteile, die du bei deiner Kaufentscheidung berücksichtigen solltest.
Vorteile eines E-Bikes mit Hinterradantrieb
Hier alle Vorteile eines Hinterradantriebs im Überblick:
- Der Rahmen eines E-Bikes mit Hinterradantrieb kann leichter und klassischer konzipiert werden als bei einem Elektrofahrrad mit Mittelmotor. Dadurch ist es leichter. Außerdem lassen sich am Tretlager bis zu 3 Kettenblätter einsetzen und damit mehr Gänge realisieren. Bei einem Mittelmotor ist das nicht möglich.
- Dein Fahrrad hat eine längere Lebensdauer, da die elektrische Antriebskraft direkt am Hinterrad ansetzt – das belastet Schaltung, Kette und Kettenblätter weniger.
- Du bist leise unterwegs, da du den E-Bike-Motor und Kettenantrieb deines E-Bikes mit Hinterradantrieb entkoppeln kannst. Dadurch bremst dich der Motor bei der Fahrt nicht mit deiner Körperkraft, das Treten wird leichter und das Fahren somit geräuschärmer.
- Du kannst dich selbst mit Strom versorgen: Einige Hinterradantriebe, können beim Bremsen durch Rekuperation Elektroenergie zurückgewinnen und damit den Akkumulator aufladen.
- Du kannst dein konventionelles Fahrrad leicht zu einem E-Bike umrüsten. Im Gegensatz zu einem Mittelmotor ist es leicht möglich, dein Hinterrad gegen ein Rad mit Hinterradantrieb zu tauschen. Anschließend musst du dir nur noch einen Platz für den Akku aussuchen und die elektrische Verkabelung inklusive Controller realisieren.
Nachteile eines E-Bikes mit Hinterradantrieb
Es gibt eigentlich nur einen Nachteil des Hinterradantriebs. Die Position des Hinterradmotors ist etwas höher als bei einem Mittelmotor und verschiebt daher den Schwerpunkt nach oben. Das erhöht die seitliche Kippneigung, die du beim Fahren ausgleichen musst. Da der Motor aber leichter ist als ein Mittelmotor, beeinflusst er das Handling des Fahrzeugs nur geringfügig.
Ein wahrer Allrounder: E-Bike mit Hinterradantrieb
Die E-Bikes mit Hinterradantrieb sind für viele Zwecke sinnvoll:
Ideal für die Stadt
Da der Hinterradmotor eine leichte Rahmenkonstruktion ermöglicht, haben E-Bikes mit Hinterradantrieb ein vergleichsweise geringes Gewicht. Das macht die E-Bikes für Senioren und für die tägliche Nutzung in der Stadt besonders interessant.
Durch das leichte Gewicht kannst du dein Fahrrad auch problemlos in den Keller oder die Wohnung tragen. Der Hinterradmotor ist in diesem Fall keine zusätzliche Belastung. In der Stadt sind Fahrraddiebstähle leider keine Seltenheit.
Ideal für lange Strecken
Selbst bei längeren Strecken kann das E-Bike mit Hinterradantrieb glänzen. Ganz besonders, wenn der Nabenmotor über die Rekuperationsfunktion verfügt und du den Akku durch die Energie des Fahrens wieder aufladen kannst. So erhöhst du deine Reichweite und schaffst noch längere Strecken. Wenn der Akku doch mal zu früh leer ist, kannst du durch die Entkoppelung von Motor und Kettenantrieb das Rad noch gut mit reiner Körperkraft fahren.
Ideal für Lasten und Mountainbiker
Der starke Vortrieb des Heckantriebs erleichtert den Transport von Lasten. Gleichzeitig ermöglichen dir E-Bikes mit Hinterradantrieb eine sportliche Fahrweise mit häufigen Tempowechseln, weshalb sie besonders bei Mountainbikern beliebt sind.
Alternative Antriebspositionen
Neben dem Heckmotor gibt es noch 2 weitere Positionen, an denen der Motor eines E-Bikes montiert sein kann.
Der Vorderradantrieb
Bei dem Vorderradantrieb handelt es sich auch um einen Nabenmotor, der aber am Vorderrad angebracht ist. Dieser E-Bike-Antrieb findet sich vor allem an Rädern der unteren Preisklasse.
Er ist ebenfalls relativ klein und leicht und verändert das Fahrverhalten, das du von einem klassischen Fahrrad kennst. Denn das angetriebene Vorderrad zieht das E-Bike vorwärts. Daran musst du dich, insbesondere in Kurven, erst einmal gewöhnen.
Der Mittelmotor
Der Mittelmotor ist in der Region des Tretlagers eines klassischen Fahrrads platziert. Seine Kraft überträgt er per Kette an das Ritzel des Hinterrades. Dadurch ergeben sich keine gravierenden Unterschiede im Fahrverhalten. Die Stabilität des erhöht sich sogar, weil der Mittelmotor den Schwerpunkt absenkt.
Die Zukunft von E-Bikes mit Hinterradantrieb
Aktuell hat sich der Mittelmotor bei den Antrieben für E-Bikes und Pedelecs durchgesetzt. Entsprechend dünn war bisher das Angebot an E-Bikes mit Hinterradmotor. Mittlerweile zeichnet sich eine kleine Trendwende ab.
Einige junge, aber auch etablierte Marken schätzen die Designfreiheit durch den Nabenmotor am Hinterrad und bringen neue Modelle mit diesem Antrieb auf den Markt. Zielgruppe sind E-Bike-Fahrer, die viel Wert auf leichte Rahmen sowie reduzierte Designs legen und höhere ästhetische Ansprüche an ihr Fahrzeug haben.
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Welcher E-Bike Motor ist besser: Mittelmotor oder Hinterradantrieb?
Sowohl der Mittelmotor als auch Hinterradantriebe haben jeweils Vor- und Nachteile. Der Heckmotor ist teurer, wodurch die Mittelmotoren aktuell weiter verbreitet sind.
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