
Persönliche Energiewende
Persönliche Energiewende
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Als die Vereinten Nationen 2015 zur 21. Klimakonferenz in Paris zusammenfanden, hatten sie vor allem ein Ziel: Eine gemeinsame Strategie festlegen, um die globale Erwärmung und den Klimawandel aufzuhalten. Am Ende stand das Übereinkommen. In dieser Vereinbarung beschlossen die unterzeichnenden Staaten unter anderem, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind gute Absichten allein nicht genug. Umfassende Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass weniger CO2 – die Hauptursache für die weltweit steigenden Temperaturen – ausgestoßen wird. Aber wie können diese Maßnahmen aussehen? Darauf hat jedes Land seine eigene Antwort. Schließlich spielen dabei Faktoren eine Rolle, die von Staat zu Staat unterschiedlich sind; beispielsweise der individuelle CO2-Ausstoß oder die nationale Industriestruktur. In einem Punkt ist sich ein großer Teil der Welt jedoch einig: Wir brauchen eine Energiewende, weg von klimaschädlichen fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbaren Energien.
Als besonders heikles Thema gilt dabei die Nutzung von Autos. Denn wir sind in vieler Hinsicht darauf angewiesen, von A nach B kommen zu können. Gleichzeitig hat der Großteil aller Fahrzeuge jedoch nach wie vor einen reinen Verbrennungsmotor, der mit dem fossilen Energieträger Öl befeuert wird. So tragen Verkehr und Transport maßgeblich zum CO2-Ausstoß bei.
Es braucht also nicht nur eine Energie-, sondern auch eine Mobilitätswende. Das bedeutet, unsere Vorstellung von Fortbewegung zu überdenken und Fortbewegungsmittel zu hinterfragen – und, dass wir zukunftsfähige Mobilitätskonzepte benötigen.
Zum Beispiel die Elektromobilität. Wir haben für dich zusammengefasst, was sich hinter diesem Begriff verbirgt: Auf den nächsten Seiten erfährst du, warum die Grundidee von Elektromobilität so wichtig ist, wie ein Elektroauto funktioniert und welche Entwicklungen die Zukunft noch bereithält.
Bei net4energy versuchen wir, deine am häufigsten gestellten Fragen zu beantworten! Stelle uns weitere Fragen und wir werden diese Beiträge entsprechend deiner Wünsche aktualisieren!
Neben E10 oder durch Autogas die Umwelt zu entlasten, zeigt sich in erster Linie der Elektroantrieb vielversprechend. Eine geschätzte Klimabilanz von immerhin 61 bis 106 kg CO2 (Kohlenstoffdioxid) pro Kilowattstunde (kWh) täuscht dennoch nicht über die Kritik am Einsatz von Lithium hinweg. Parallel sind Hybrid-Antriebe durchaus interessant. Weniger effizient gehen Erdgas beziehungsweise Biogas und Wasserstoff als alternative Antriebe ins Rennen.
Die individuelle Fahrweise, Streckenqualitäten und Verschleiß nehmen stark Einfluss auf den Verbrauch vom Elektroauto. Beispielsweise mit 14,7 Kilowattstunden (kWh) auf 100 Kilometer. Und das ist noch das sparsamste Ergebnis. Möchtest du selbst nachrechnen, hilft die eine eigene Wallbox. Mittels Strompreises, Kilometerangaben und Kilowattstunden findest du so den Verbrauch deines Elektroautos direkt heraus.
Ein Elektroauto mit Solarzellen könnte im Idealfall Energieeffizienz und Umweltschutz optimal vereinen. Leider reicht das „Sonnendeck“ der Fahrzeuge nicht aus, um die Akkuleistung vollständig zu gewährleisten. Sowohl die verfügbare Oberfläche als auch der Wirkungsgrad der Solarzellen stehen in keinem Verhältnis zur benötigten Energie, schon gar nicht für weite Strecken.
Die Reichweite von Elektroautos hängt maßgeblich von der Größe und Leistungsfähigkeit der Akkus ab. Größere E-Autos haben in der Regel auch größere Akkus und eine höhere Reichweite. Kleinwagen entsprechend weniger. Fahrzeuge wie der Tesla Model S schaffen bis zu 610 Kilometer, ein Nissan LEAF e+ hingegen nur 385 Kilometer.
Unter dem Begriff Mobilitätswende werden alle Anstrengungen zusammengefasst, die die Art und Weise verändern sollen, wie wir uns im Alltag fortbewegen. Dazu zählt nicht nur der Umstieg von fossilen Energieträgern auf emissionsfreie Antriebe (neben Elektroautos könnte dies z. B. auch Wasserstoff sein, weswegen der Begriff „Verbrenner“ oft falsch verwendet wird).
Schon heute schneidet E-Mobility als Klimamaßnahme besser ab als Fahrzeuge mit fossilen Antrieben. Das gilt allerdings nur, wenn für den Betrieb ausschließlich Ökostrom verwendet wird. Bis zu 50 Prozent der Treibhausgase könnten sich theoretisch einsparen lassen, so eine Studie aus dem Jahr 2019. Wird hingegen ein Strommix verwendet, reduziert sich das Potenzial auf lediglich drei Prozent.
Ob das Elektroauto in Zukunft die Lösung aller Verkehrs- und Umweltprobleme sein wird, ist fraglich. Denn neben der Antriebsart ist die wachsende Verkehrsdichte ein Problem in unseren Großstädten. Weniger Individualverkehr wird daher von vielen Verkehrsplanern als eigentliches Ziel einer Mobilitätswende begriffen.
Ein Elektroauto zu mieten, bietet die Möglichkeit zur Testfahrt, solltest du auf der Suche nach neuen Erfahrungen sein oder dich einfach mal mit dem Fahren von Elektroantrieben vertraut machen wollen. Der Mietvorgang an sich birgt keine Besonderheiten, einzig die wesentlichen Hinweise zum Aufladen des Akkus, wo du Ladestationen findest, und was bei der Fahrweise zu beachten ist.
Bis März 2022 fördert der Bund mit insgesamt 46 Mio. Euro die E-Mobilität für Private. Beim Neukauf eines Elektroautos beträgt die Förderung 5.000 Euro. Dabei gelten einige Einschränkungen, damit die Anforderungen der Förderungsaktion erfüllt werden. Auch für die private Ladeinfrastruktur gibt es Förderungen von bis zu 1.800 Euro.
Der Bund fördert mit dem Programm „E-Mobilitätsoffensive 2021“ neue Elektroautos und die Ladeinfrastruktur erheblich. Das ursprünglich auf 46 Mio. Euro beschränkte Budget wurde wegen der großen Nachfrage nach den Fördergeldern im Juni um weitere 55 Mio. Euro auf ein Gesamtbudget von 101 Mio. Euro aufgestockt.
Ja, mit einem Mode-2-Ladekabel kannst du nur mit einer maximalen Ladeleistung von 2,3 kW laden. Mode-3-Ladekabel ermöglichen eine Ladeleistung bis 43 kW. Abhängig vom Fahrzeug sind Leistungen von 7,4 kW, 11 kW und 22 kW üblich.
Verbrennungsmotoren sind langfristig ein Auslaufmodell und sollen mit der Zeit aus den von Abgasen belasteten Innenstädten verdrängt werden. Das Elektroauto hat eine Zukunft als klimafreundliche Alternative, löst allerdings nicht das Verkehrsproblem.
Jedes zugelassene Auto muss über eine Haftpflichtversicherung verfügen. Mit einer Teil- oder Vollkasko kannst du dich gegen weitere Schäden, die andere oder du selbst an deinem Fahrzeug verursachen, absichern. Für die Berechnung der Versicherungsprämie werden verschiedene Faktoren (Fahrzeug, Fahrer, Abstellort, Bonus-Malus-Stufe, etc.) herangezogen. Für E-Autos gibt es häufig Rabatte.
Die Definition von Elektromobilität (auch E-Mobilität genannt) ist so simpel wie unkonkret: Erst einmal ist damit jedes Fortbewegungsmittel mit elektrischem Antrieb gemeint. Das ist zum Beispiel im Bahnverkehr schon ziemlich gängig, die Dieselloks werden zunehmend von elektrischen Modellen abgelöst. Auch E-Bikes, also Fahrräder mit einer elektronischen Fahrunterstützung, sind längst keine Neuheit mehr.
Ist heutzutage von Elektromobilität und Energiewende die Rede, geht es meist um Elektroautos, kurz E-Autos. Das sind Kraftfahrzeuge, die teilweise oder vollständig durch elektrischen Strom betrieben werden. Herkömmlichen Autos dagegen funktionieren durch die Verbrennung von Kraftstoff wie Benzin.
Elektromobilität ist mehr als eine technologische Umstellung. Im Fokus der Überlegungen steht ein grundlegend neues Verständnis von Verkehr, Transport und Fortbewegung. Und die Frage, wie wir Autos in Zukunft nutzen können und wollen. Denn auch wenn du keinen eigenen Wagen besitzt, bist du in irgendeiner Form auf Fahrzeuge angewiesen: zum Beispiel für den Weg zur Arbeit sowie extern durch die Postlieferung oder damit dein Supermarkt volle Regale hat. Gerade weil das Thema jeden von uns betrifft, macht es Sinn, hier anzusetzen, wenn wir etwas grundlegend verändern möchten.
Verkehrsmittel wie Bahnen und Züge werden schon seit Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend durch elektrische Energie betrieben, beispielsweise über Stromschienen oder Oberleitungen. Doch auch im Falle von Kraftfahrzeugen ist das Prinzip Elektromobilität nicht neu – im Gegenteil.
Der erste Wagen mit Elektroantrieb entstand schon 1881: Der französische Ingenieur Gustav Trouvé baute in ein dreirädriges Fahrrad einen Elektromotor ein. Das Gefährt erreichte maximal 12 Stundenkilometer und schaffte Strecken von bis zu 26 Kilometern. Erst 5 Jahre später, also 1886, stellte Carl Benz sein Motordreirad „Benz Patent-Motorwagen Nummer 1“ vor. Der Wagen mit Verbrennungsmotor gilt heute als erstes Automobil überhaupt und legte den Grundstein für den langjährigen Erfolg des kraftstoffbasierten Fahrens.
Dabei galten Elektro- und Kraftstoffantrieb in den ersten Jahren als durchaus gleichwertige Technologien. Erst um 1910 herum setzte sich der Verbrennungsmotor eindeutig durch. Der Grund: Benziner wurden jetzt nicht mehr umständlich per Kurbel gestartet, sondern über den weitaus bequemeren Anlasser. Die immer günstigeren Ölpreise taten ihr Übriges. Und schon in den 1920ern waren Elektroautos fast vollständig von den Straßen dieser Welt verschwunden.
Allerdings nicht aus dem wissenschaftlichen und technologischen Diskurs. Immer wieder betonten Experten die möglichen Vorteile von Elektromobilität für Wirtschaft und Gesellschaft. Auf das öffentliche Bewusstsein hatte diese Diskussion derweil keinen Einfluss: Selbst während der Ölpreiskrise der 1970er Jahre hielten Politik, Industrie und Gesellschaft am Konzept des Verbrennungsmotors fest.
Es brauchte erst eine weitere Ölkrise, diesmal hervorgerufen durch den zweiten Golfkrieg zu Beginn der 1990er Jahre. Langsam erkannte auch die breite Öffentlichkeit, dass eine Alternative zum kraftstoffbasierten Fahren dringend nötig wurde. Gleichzeitig erstarkte in den folgenden Jahren auch das allgemeine Umweltbewusstsein immer weiter. Etwa seit Mitte der 2000er nehmen die kommerziellen Bestrebungen zu, markt- und gesellschaftsfähige Elektrolösungen anzubieten. Heutes feiert die Elektromobilität ihren zweiten Frühling mit einem beständig wachsenden Markt und immer neuen Innovationen.
Ein Grund dafür, dass Elektromobilität aktuell gefragt ist wie nie: Im Vergleich zu Autos mit konventionellen Verbrennungsmotoren sind Elektrofahrzeuge eindeutig klima- und umweltfreundlicher. Sie stoßen keine direkten Abgase aus, wodurch ihre CO2-Bilanz deutlich niedriger ausfällt. Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist Elektromobilität daher ein wichtiger Baustein, um Kohlenstoffdioxid einzusparen und ein klimaneutrales Verkehrs- und Transportwesen zu ermöglichen.
Allerdings sind Elektroautos an sich nur die halbe Miete. Sie sollen in Sachen Klimaverträglichkeit besser abschneiden als Benziner und Dieselwagen. Darum ist die Frage nach der verwendeten Energiequelle mindestens genauso wichtig. Oder einfach gesagt: Woher kommt der Strom? Mit diesem Punkt hat sich auch die Initiative „Agora Verkehrswende“ (ein Think Tank der Stiftung Mercator und der European Climate Foundation) beschäftigt. In einer Studie aus dem Frühjahr 2019 kommt sie zu dem Schluss, dass sich durch E-Mobilität allein 50 Prozent aller Treibhausgase einsparen lassen. Dazu muss der Strom für den Fahrzeugantrieb allerdings ausschließlich aus regenerativen Quellen stammen. Ein Mix aus Öko- und „normalem“ Strom hilft, lediglich 3 Prozent einzusparen.
Hinsichtlich des Klimawandels ist schnelles Handeln geboten. Somit kaum verwunderlich: Immer mehr Länder legen konkrete Pläne für mehr Elektrofahrzeuge im Straßenverkehr vor. Vorreiter ist Norwegen. Im Jahr 2017 waren bereits 37 Prozent aller Autos Elektro- oder Hybridfahrzeuge. Und ab 2025 möchte das skandinavische Land keine weiteren Autos mit Verbrennungsmotor neuzulassen. Inspiriert vom nordischen Nachbarn wollen auch Schweden und Dänemark dieses Vorhaben bis 2030 durchsetzen – genau wie Irland, Israel, Nepal, die Niederlande und Slowenien.
Die Umstellung auf Elektromobilität ist auch eine Herausforderung für die Auto- und Exportnation Deutschland. Fahrzeughersteller nehmen diese Chancen jedoch wahr und passen ihre Produktion an. So bietet der Markt neben diversen ausländischen E-Autos auch mehrere Dutzend Modelle deutscher Automobilhersteller an.
Eher zögerlich hingegen sind die Verbraucher. Kennst du auch das Gefühl, abwarten zu wollen, um zu schauen, wie sich alles entwickelt? Denn gerade beim Autokauf verlassen wir uns gerne auf persönliche Empfehlungen und Erfahrungen anderer – und die fehlen häufig noch. Auf den Straßen sehen wir kaum Elektrofahrzeuge. Und im eigenen Bekanntenkreis gibt es auch nur selten jemanden, der den Schritt in Richtung Elektromobilität bereits gewagt hat. Aber du kannst helfen, das zu ändern!
E-Autos sind das Aushängeschild der Elektromobilität und Symbol eines neuen Umweltbewusstseins. Trotzdem ist ihr großer Siegeszug in Deutschland bisher ausgeblieben – noch! Denn vor der Revolution kommt erst einmal die Information.
Wer vom Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb umsteigt, stellt fest, dass ein Elektroauto-Getriebe herkömmlicher Art mit...
Elektrofahrzeuge werden immer beliebter. Aber der Aufbau eines Elektroautos ist vielen ein Rätsel. Hier kannst du dich...
Dass Elektroautos ressourcenschonend sind, hast du vielleicht schon gehört. Aber wieso ist das eigentlich so? Lass uns dazu kurz einen Blick auf den Aufbau und die wichtigsten Elemente eines E-Autos werfen. Denn um ihre Vorteile zu begreifen, ist es wichtig, die Fahrzeuge selbst zu verstehen.
Die Batterie ist das Herzstück des E-Autos. Sie bringt das „Elektro“ ins Elektroauto. Sie speichert elektrische Energie und gibt sie an den Motor ab, wenn das Auto in Betrieb ist. Je mehr Energie die Batterie speichern kann, desto weiter kannst du mit deinem E-Auto fahren. Jedes Elektroauto verfügt über ein Batteriemanagementsystem. Es kontrolliert die Akkuzellen und sorgt dafür, dass die Batterie keinen Schaden nimmt (beispielsweise durch zu hohe Temperaturen, Spannungsschwankungen oder Überlastung), So kannst du dich langfristig auf deine Batterie verlassen.
Die Batterie ist wiederaufladbar. Darum handelt es sich genau genommen um einen Akkumulator, also einen Akku. Umgangssprachlich können beide Begriffe synonym verwendet werden.
Ihre Energie speist die Batterie in den Motor. Wie der Verbrennungsmotor sorgt auch der Elektromotor dafür, dass das Fahrzeug sich fortbewegt. Allerdings geschieht dies im Falle eines E-Autos mithilfe zweier Elektromagneten, die verschiedene Magnetfelder erzeugen. Vereinfacht gesagt, stoßen sich die Magnete ab und ziehen sich wieder an. Das Resultat ist eine Drehbewegung. Diese überträgt sich auf die Achsen und schließlich die Räder.
Aber woher weiß die Batterie, wie viel Energie der Motor benötigt? Darum kümmert sich die sogenannte Leistungselektronik: Sie wandelt den Strom der Batterie so um, dass der Motor sie nutzen kann. Außerdem versorgt die Leistungselektronik auch alle anderen elektrischen Komponenten im Auto mit Energie. Und sie regelt die Verbindung zwischen Batterie und Stromquelle während des Ladens.
Wo bei herkömmlichen Autos die Tankklappe sitzt, befindet sich im Falle eines Elektrofahrzeugs der Ladeanschluss. Über diesen verbindest du die Batterie deines E-Autos mit dem Stromnetzwerk. Die Energieversorgung ist in dem Sinne übrigens keine Einbahnstraße: Viele Elektrofahrzeuge können über den Ladeanschluss auch Energie abgeben. So kannst du dein E-Auto als Stromquelle für externe Geräte nutzen.
Technik hin oder her – was zählt, sind die praktischen Vorteile von Elektrofahrzeugen. Und das sind nicht wenige! Denn E-Autos sind…
Wir können es nicht genug betonen: E-Autos produzieren deutlich weniger Kohlenstoffdioxid als herkömmliche Wagen mit Verbrennungsmotor. Sie geben keine giftigen Emissionen ab. Daher sind sie vor allem in Kombination mit einer Ökostromquelle ein echtes Plus für die Klimaneutralität.
Elektromotoren können Energie um einiges effektiver umsetzen als Verbrennungsmotoren. Das bedeutet, dass Elektroautos für dieselbe Leistung insgesamt weniger Energie benötigen als ein Benzin- oder Dieselwagen- Sie sind somit eindeutig ressourcenschonender. In Zahlen: Der Wirkungsgrad (also das Verhältnis zwischen Energie, die ein Motor erhält, und Energie, die er umsetzt) liegt bei Elektromotoren bei gut 90 Prozent. Bei Verbrennungsmotoren sind es lediglich 20 Prozent.
Durch diese Effizienz sind die Energiekosten eines E-Autos viel niedriger als bei konventionellen Fahrzeugen. Gerade einmal 4 Euro fallen durchschnittlich auf 100 Kilometer Fahrt an. Vielerorts kannst du dein Auto sogar kostenlos aufladen. Auch was die sonstigen Haltungskosten angeht, können die elektrischen Gefährte punkten.
Durch die Bank sind Elektroautos weniger anfällig für Wartungen. Es gibt Autoteile, die schnell verschleißen und regelmäßig repariert oder ersetzt werden müssen (beispielsweise Getriebe, Keil- und Zahnriemen, Lichtmaschine und Schaltgetriebe). In E-Fahrzeugen sind diese Teile gar nicht erst verbaut. Außerdem liegt es in der Natur der Sache, dass weder Ölwechsel noch Abgasuntersuchung anfallen.
Dieselautos werden zunehmend aus bestimmten Zonen und Innenstädten verbannt. Elektrofahrzeugen droht dieses Schicksal nicht – auch nicht auf lange Sicht. Hinzu kommt, dass du mit einem E-Auto nicht mehr auf Öl angewiesen bist. Das ist nicht nur wegen der empfindlichen und häufig schwankenden Benzinpreise von Vorteil. Du schonst auch die immer knapperen Erdölreserven.
Verbraucher auf eine alternative Technologie einzustimmen, ist eine große Herausforderung. Autohersteller wissen das. Daher legen sie bei Elektrofahrzeugen ein ganz besonderes Augenmerk auf Faktoren wie Bequemlichkeit und Praktikabilität. Darüber hinaus haben E-Autos keine Abgase. Das macht sie so gut wie geruchsneutral und deutlich leiser – eindeutige Pluspunkte für den Fahrkomfort.
Wir wollen fair sein und auch über die Nachteile von Elektromobilität sprechen. Das Problem: Wirkliche Nachteile gibt es nicht – eher Vorurteile, die einer genauen Überprüfung jedoch nicht standhalten.
Zugegeben, lange Zeit waren Elektroautos teuer in der Anschaffung. Doch wie bei jeder neuen Technik, fallen die Preise mit zunehmender Nachfrage. Heute gibt es viele Modelle, die preislich mit der kraftstoffbasierten Konkurrenz mithalten können. So bekommst du für rund 21.000 Euro bereits ein Elektroauto mit bis zu 260 Kilometer Reichweite.
Das erste Elektrofahrzeug von 1881 hatte 26 Kilometer Reichweite. Diese Entfernung überbieten heutige E-Autos um ein Vielfaches: Mit einer Batterieladung kommst du bis zu 500 Kilometer weit. Außerdem arbeitet die Forschung ständig daran, die Leistung von Akkus zu verbessern. Für die Zukunft ist deshalb damit zu rechnen, dass immer größere Strecken möglich werden.
Du bist vom Konzept Elektromobilität überzeugt, möchtest zur Energiewende beitragen und dir dein eigenes Elektroauto zulegen? Dann solltest du folgende Punkte beachten:
Nicht nur von staatlicher Seite kannst du mit einer Prämie für dein Elektroauto rechnen. Auch einzelne Kommunen, Energieversorger und Stadtwerke in Deutschland bieten Förderungen an. Diese reichen von Gutschriften in den Jahresstromrechnungen über Bezuschussungen beim Fahrzeugkauf bis hin zu speziellen Vergünstigungen. Mach dich am besten direkt bei deinen regionalen Ansprechpartnern und Anbietern schlau.
Hindert dich nur der (noch) zu hohe Fahrzeugpreis am E-Auto-Kauf? Wenn du Unternehmer oder Freiberufler bist, kann dir die KfW unter die Arme greifen: Die staatliche Förderbank gewährt aktuell günstige Darlehen zur Finanzierung von E-Autos und Ladestationen.
Optimalerweise kannst du dein Elektrofahrzeug zu Hause aufladen (über eine Steckdose in der Garage, im Carport oder an der Außenwand des Hauses). Dann brauchst du eine Wallbox. So dauert es nicht ewig, bis dein Auto aufgeladen ist. Außerdem ist der Anschluss ans Stromnetz so zusätzlich gesichert. Viele Kommunen, Stromanbieter und Stadtwerke fördern auch den Kauf dieser Wandladestation. Dadurch sollte die Aufrüstung deines Heimladeplatzes nicht allzu sehr im Geldbeutel schmerzen.
Für die meisten Autofahrer ist Elektromobilität Neuland. Zwar unterscheidet sich die Grundfunktion – also das Fahren – nicht sonderlich von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Aber mit bestimmten Details gilt es erst einmal vertraut zu werden. Beispielsweise kann das Herausziehen des Ladekabels für Elektro-Neulinge eine kleine Herausforderung darstellen. Denn das Kabel verriegelt sich beim Laden automatisch, um zu verhindern, dass unbefugte Personen es entfernen. Gewalt und heftiges Ziehen helfen hier nicht, sondern führen im schlimmsten Fall zu Schäden. Stattdessen kannst du das Kabel über einen Knopf auf dem Autoschlüssel entriegeln.
Die Herstellerangaben zu Ladedauer und Reichweite deines Elektroautos können deutlich von der Praxis abweichen. Das liegt nicht daran, dass die Autoproduzenten hier mutwillig schummeln: Tatsächlich sind sowohl die Reichweite als auch die Ladedauer von vielen individuellen Faktoren abhängig. Beispielsweise beeinflussen Fahrstil, Gesamtgewicht und Akkustand die mögliche Reichweite massiv. Wie lange dein Auto zum Laden braucht, hängt wiederum zum Beispiel von der Ladetechnik und der Außentemperatur ab. Die Hersteller können sich deshalb nur auf Durchschnittswerte berufen. Mit der Zeit wirst du dein E-Auto jedoch immer besser einschätzen können und ein Gefühl dafür entwickeln, wie weit du kommst bzw. wie lange das Laden dauert.
Einen elektrischen Gebrauchtwagen zu kaufen, kann eine günstige Alternative zu einem Neuwagen sein. Anders als bei Gebrauchten mit Verbrennungsmotoren ist es wichtig, dass du dir die Batterie genau anschaust. Denn der Akku „altert“, sprich: Er verliert mit der Zeit an Ladekapazität. Nach 8 bis 10 Jahren kann die Batterie 30 Prozent ihres Fassungsvermögens einbüßen – je nach Fahrstil des Vorbesitzers, der Art und Weise sowie Häufigkeit der Aufladungen und Außenfaktoren (beispielsweise der Umgebungstemperatur).
E-Autos sind äußerst verschleißarm und deutlich weniger wartungsanfällig als ihre kraftstoffbetriebenen Kollegen. Trotzdem kann es vorkommen, dass Reparaturen anfallen. Du solltest dein Elektrofahrzeug dann nicht einfach in die nächstbeste Werkstatt bringen. Denn um elektrische Autos fachgerecht reparieren zu können, sind eine gesonderte Ausbildung, Expertenwissen und spezielle Vorrichtungen notwendig. Informiere dich am besten frühzeitig über Werkstätten in deiner Umgebung.
Als Halter eines E-Fahrzeugs kannst du ein spezielles Kennzeichen erhalten. Dieses ist erkennbar an dem zusätzlichen „E“ auf dem Nummernschild. Das Kennzeichen ist nicht verpflichtend, bringt dir jedoch einige Vorteile. So gibt es in vielen Städten und Kommunen kostenfreie Ladestationen und eigene Parkplätze für entsprechend gekennzeichnete Elektroautos. Auch sind elektrisch betriebene Wagen teils von Durchfahrtsverboten sowie Zufahrtsbeschränkungen ausgenommen. Vielerorts können sie außerdem die Busspur mitbenutzen.
Die schnelle Beschleunigung von Elektroautos kann zum „Heizen“ verlocken. Allerdings verbrauchst du dadurch auch mehr Strom und die mögliche Reichweite leidet. Gerade bei längeren Strecken ist deshalb ratsam: Gemäßigt beschleunigen und einen ausgeglichenen Fahrstil pflegen.
Wie bereits erwähnt, ist der Akku eines der wichtigsten Elemente im Elektroauto. Seine Kapazität entscheidet darüber, wie weit du mit deinem Fahrzeug kommst. Denn noch ist die Ladeinfrastruktur in Deutschland nicht flächendeckend ausgebaut. In ländlichen Gegenden ist Elektromobilität über weite Strecken deshalb nur mit ausreichend Akkupower möglich. Aber nicht nur das Fassungsvermögen der Batterie ist ein Knackpunkt für Autoentwickler: Der Akku ist zusätzlich sehr schwer und massiv. Dadurch macht er bei E-Autos einen signifikanten Anteil des Gesamtgewichts aus. Und das wiederum beeinflusst den Energieverbrauch.
Ziel der aktuellen Forschung ist es daher, einerseits die Ladekapazität von E-Autobatterien zu erweitern: Der Akku soll mehr Energie speichern können, so dass du dein Elektrofahrzeug nicht so häufig aufladen musst. Andererseits soll auch die Energiedichte zunehmen. Das bedeutet vereinfacht gesagt, dass die Batterie weniger wiegt, obwohl sie mehr Strom speichert.
Allerdings stößt die Wissenschaft mit dem momentan am meisten verwendeten Batterietyp an gewisse Grenzen. Der Lithium-Ionen-Akku galt lange als technische Speerspitze. Gegenüber anderen Arten von Batterien kann er eine hohe Energiedichte, eine große Leistungsfähigkeit und ein geringes Gewicht vorweisen.
Auch die relativ gute Temperaturbeständigkeit und eine vorzeigbare Umweltverträglichkeit (Lithium-Ionen-Akkus enthalten keine giftigen Substanzen wie Blei, Quecksilber oder Cadmium) sprachen für diesen Batterietyp. Doch schon vor Jahren prophezeiten Experten, dass der Lithium-Ionen-Akku um 2020 herum seinen technischen Höchststand erreichen würde. Denn irgendwann ist rein physikalisch nicht mehr möglich.
Als Lösung hat sich in den letzten Jahren vor allem ein Konzept herauskristallisiert: Die Feststoffbatterie. Diese heißt so, weil der Minus- und der Pluspol der Batterie durch einen Feststoff statt eine Flüssigkeit (wie beim Lithium-Ionen-Akku) verbunden sind. Dadurch wird der Akku kleiner und leichter. Gleichzeitig haben Feststoffbatterien eine größere Energiedicht, sind weniger hitzeempfindlich und noch dazu günstiger.
Das einzige Problem stellt das nach wie vor verwendete Lithium dar. Die Nachfrage nach diesem Rohstoff steigt auf dem Weltmarkt stetig. Das Recycling alter Akkus hilft dabei nur im Ansatz. Außerdem hat das Material einen entscheidenden Nachteil: Wird es in Akkus verwendet, können sich elektrochemische Metallablagerungen an den Elektroden bilden. Die wiederum führen im schlimmsten Fall zu Kurzschlüssen. Doch das ist kein Grund, die Feststoffbatterie aufzugeben – im Gegenteil: Denn im Frühjahr 2020 stellte ein großes koreanisches Technikunternehmen eine Feststoffbatterie vor, die ohne Lithium auskommt. Stattdessen bestehen die Elektroden aus Silber und Karbon. Diese Materialkombination verhindert Ablagerungen und erhöht die Kapazität noch einmal deutlich. So sollen vollgeladene Elektroautos Strecken von bis zu 800 Kilometer am Stück zurücklegen können.
Elektromobilität bedeutet zu einem gewissen Teil, das Auto an sich neuzudenken. Damit ist aber mehr gemeint, als Bauteile anzupassen und nach leistungsstärkerer Hardware zu forschen. Vielmehr nutzen Hersteller und Entwickler diese Gelegenheit, um nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch das Fahrerlebnis an sich zu optimieren.
Ein Konzept, das im Zuge dieses Vorhabens immer stärker in den Fokus rückt, ist das „Connected Car“ (vernetztes Auto). Ganz im Sinne des „Internet of Things“ handelt es sich dabei um Autos, die zum Beispiel per WLAN mit dem Internet verbunden sind. Die Idee existierte schon vor der aktuellen Diskussion um Elektromobilität. Doch das digital vernetzte und das elektrisch betriebene Auto ergänzen sich optimal. So kannst du hier in den nächsten Jahren mit vielen spannenden Innovationen rechnen.
Denn die Perspektiven, die das Prinzip Connected Car eröffnet, sind ziemlich umfangreich: Beispielsweise kann das Auto mit anderen Fahrzeugen kommunizieren und Informationen zu deren Geschwindigkeit und Position sammeln. Das hilft, Unfälle zu vermeiden und sorgt für Sicherheit. Theoretisch ist es sogar denkbar, die Vernetzung auf alle Arten von Fahrzeugen und Teile der Infrastruktur auszuweiten – von der Autobahn über Züge bis hin zu Flugzeugen. Die Grundfunktionen von vernetzten Autos (zum Beispiel, dass dein Fahrzeug dich über den Zustand einzelner Komponenten informiert und wichtige Daten in einer Cloud speichert) wirken im Vergleich zu den Möglichkeiten der nahen Zukunft schon fast unspektakulär.
Wie für nahezu jeden Lebensbereich, hält die Welt der Apps auch zum Thema Elektromobilität eine große Fülle praktischer Tools parat. So gibt es beispielsweise Anwendungen zum:
Die Elektromobilität ist noch lange nicht an ihrem Höhepunkt angekommen. Die kommenden Jahre und Jahrzehnte werden einige Innovationen bereithalten; darunter spannende Entwicklungen und technische Überraschungen, die wir jetzt noch nicht erahnen können. Neue, technisch immer bessere Modelle werden den Markt erobern, so dass es vom Kleinwagen bis zum SUV bald alles in einer „elektrischen Variante“ geben wird.
Doch auch abseits der Fahrzeuge selbst forschen Hersteller nach neuen Optimierungsmöglichkeiten im Zuge der Elektromobilität– vor allem beim Thema Energieversorgung. Zwei besonders interessante Ansätze möchten wir dir hier vorstellen:
Das induktive Laden kennst du vielleicht schon vom Smartphone oder von elektrischen Zahnbürsten. Das Besondere an dieser Art des Ladens ist, dass du dafür kein Kabel benötigst. Stattdessen erfolgt der Ladevorgang mithilfe elektromagnetischer Induktion – also über ein elektromagnetisches Feld.
Für die Elektromobilität wäre induktives Laden eine Revolution. Denn als Argument gegen das E-Auto nennen viele das vergleichsweise umständliche Laden der Batterie. Zwar gibt es in dieser Hinsicht auch anderweitig rasante Entwicklungen (neue Akkus mit mehr Ladekapazität, verkürzte Ladezeiten durch Schnellladestationen und vieles mehr). Doch induktives Laden würde bedeuten, dass du nicht einmal mehr auf Ladestationen und Steckdosen angewiesen wärst.
Stattdessen würdest du sogenannte Induktionsschleifen nutzen, die beispielsweise vor Ampeln installiert werden. Dein Auto würde sich dann automatisch aufladen, wenn du an einer roten Ampel wartest. Noch ist die Technologie Zukunftsmusik. Aber sobald eine gewisse Serienreife erreicht ist, wird induktives Laden höchstwahrscheinlich flächendeckend möglich sein.
Noch etwas größer gedacht ist die Smart-Grid-Technologie. Ein „Smart Grid“ ist ein intelligentes Stromnetz. Stromerzeuger, Verbraucher, Energiespeicher und die sogenannten Netzbetriebsmittel (dazu gehören Leitungen, Schaltanlagen, Netzstationen und Schutztechnik) sind dabei so verbunden, dass sie direkt miteinander kommunizieren können. Dadurch wird es möglich, die Energieversorgung noch effizienter, stabiler und zuverlässiger zu machen. Eine zentrale Steuerung sorgt dafür, dass alle Netzkomponenten aufeinander abgestimmt sind und gleicht eventuelle Leistungsschwankungen aus. Außerdem transportiert das Smart Grid nicht nur Energie, sondern auch Daten. Dadurch bekommt der Netzbetreiber einen umfassenden Überblick über Energieproduktion, -verbrauch und -nachfrage.
Aber was hat das mit Elektroautos zu tun? Die Smart-Grid-Technologie kann helfen, auch Energie aus erneuerbaren Quellen effektiv ins bestehende Stromnetz zu integrieren. Denn erneuerbare Quellen liefern häufig ungleichmäßige Mengen an Energie, schließlich lässt sich die Natur nicht so einfach kontrollieren. Daher kann es vorkommen, dass beispielsweise ein Windpark an einem Tag weniger Strom produziert, als benötigt wird. An einem anderen wiederum entsteht ein Überschuss an Energie.
Elektrofahrzeuge – bzw. deren Batterien – können helfen, diese überschüssige Energie vorübergehend zu speichern. Der nicht benötigte Strom wird sozusagen im Akku deines E-Autos zwischengelagert und bei Bedarf wieder ins Stromnetz abgegeben. Diesen Vorgang nennen Experten „bidirektionales Laden“, das Konzept dahinter heißt „Vehicle to Grid“ (vom Fahrzeug zum Netz). Bislang steckt auch diese Technologie noch in den Kinderschuhen. Aber Deutschland möchte die Stromversorgung bis 2050 komplett auf erneuerbare Energien umstellen. Und Vehicle to Grid kann dabei eine wichtige Komponente sein.
Auch wenn der „Hype“ gerade groß ist: Elektromobilität ist mehr als ein Trend. In den letzten Jahren wurden aber erst die Grundsteine für viele dringend notwendige Veränderungen gelegt.
Es wird Zeit, dass wir uns von fossilen Energieträgern verabschieden. Und zwar aus drei einfachen Gründen:
Ein wichtiger Schritt ist deshalb die flächendeckende Umstellung auf erneuerbare Energien. Das vielleicht bekannteste Beispiel dafür ist die Photovoltaik, also die Umwandlung von Sonnenenergie in Strom durch Solarzellen. Diese Methode ist besonders nachhaltig und wird immer weiter ausgebaut.
Und auch für Privatpersonen sind die günstiger werdenden Solarzellen interessant. Denn du kannst die erzeugte Energie ins öffentliche Stromnetz einspeisen, für die Geräte in deinem Haushalt nutzen oder dein Elektroauto mittels Photovoltaik auftanken.
Wenn über die Kehrseiten der Autonutzung gesprochen wird, geht es dabei meist um Abgase und CO₂-Ausstoß. Das ist verständlich, schließlich sind dies vor dem Hintergrund des Klimawandels die dringendsten Themen. Doch es gibt noch einen weiteren wichtigen Punkt: Die Belastung der Innenstädte.
Dadurch, dass sie leiser und sauberer sind, tragen Elektroautos schon viel zur Steigerung der Lebensqualität bei. Trotzdem bleibt die Frage bestehen, ob Autos wirklich so viel Platz in unseren Städten und auf unseren Straßen einnehmen sollten. Besonders die junge Generation beschäftigt sich mit diesem Anliegen. Für sie ist das eigene Auto als Statussymbol nicht mehr wichtig. Stattdessen nutzt sie öfter das Fahrrad oder den öffentlichen Personennahverkehr. Letzterer setzt deshalb auch zunehmend auf umweltfreundliche Elektrofahrzeuge.
Außerdem etablieren sich ganz neue Mobilitätslösungen wie Carsharing: Das ist eine Art der unkomplizierten Autovermietung, bei der du Fahrzeuge auch für kurze Zeiträume und besonders flexibel ausleihen kannst. Du schließt einfach einen Rahmenvertrag mit dem Anbieter deiner Wahl ab und kannst danach jederzeit auf dessen Fahrzeuge zugreifen. Am Ende bezahlst du nur die Zeit und Strecke, für die du das Auto genutzt hast. Elektrofahrzeuge ergänzen dieses Konzept optimal. Denn ihr Unterhalt ist günstig und benötigen kaum Wartung. Dadurch können E-Autos beim Carsharing zu niedrigeren Preisen angeboten werden als Wagen mit Verbrennungsmotor.
Du hast nun erfahren, wie E-Autos funktionieren, wo die Vor- und Nachteile von Elektromobilität liegen und welche Chancen die Technologie mit sich bringt. Ob ein Fahrzeug mit elektrischem Antrieb das Richtige für dich ist? Das kannst nur du entscheiden. Denn deine persönlichen Vorlieben beim Fahren, deine Wohnsituation und auch deine individuelle Erwartungshaltung spielen dabei eine wichtige Rolle.
Fest steht, dass Kosten und Ladeschwierigkeiten längst keine tragfähigen Argumente mehr sind: In der wachsenden Auswahl an Modellen finden sich auch viele vergleichsweise günstige Fahrzeuge. Und die Ladeinfrastruktur wird immer weiter ausgebaut und verdichtet. Parallel dazu kommt die Forschung und Entwicklung in Sachen Elektromobilität gerade erst so richtig in Gang: Die vielen Apps und Extras, die schon jetzt für ein ganz neues Fahrerlebnis sorgen, sind vermutlich erst der Anfang.
Allerdings ist der Kauf eines neuen Autos – ganz gleich, ob mit Elektro- oder Verbrennungsmotor ¬– immer ein großer Schritt. Die meisten Menschen verlassen sich dabei gerne auf Tipps und Empfehlungen anderer. Aber was, wenn du niemanden kennst, der bereits Erfahrungen mit Elektromobilität gemacht hat? Vielleicht hilft dir dann eine Testfahrt weiter. Oder du informierst dich in einer der vielen Auto-Communitys im Internet.
Umgekehrt kannst du natürlich auch dein Wissen weitergeben und deine Erfahrungen in deinem Freundes- und Bekanntenkreis oder den sozialen Medien teilen. Und so auch andere mit auf die Reise nehmen in Richtung der Energiewende und einer sauberen Zukunft.
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Hallo liebe Communitymitglieder, ich bin Ricardo, 32 Jahre alt, als dein Guide, möchte ich gemeinsam mit dir die Reise deiner persönlichen Energiewende beschreiten. Mit Fachwissen und Witz führe ich dich durch die verschiedenen Bereiche des intelligenten fahrens und unterstütze dich bestmöglich dabei, deine persönliche Energiewende voranzutreiben. Als Eventmanager habe ich viele Veranstaltungen für Automobilkonzerne betreut und eng mit diesen zusammengearbeitet. Sei es ein Messeautritt auf der IAA, ein Launch-Event für ein neues Auto oder ein Kongress über die neusten Trends in der Branche. Diese über Jahre angesammelte Expertise möchte ich nun im Rahmen meiner Blog-Beträge an euch weitergeben.
Schau dir gerne alle meine Beiträge zum intelligenten Fahren in unserem Magazin an.